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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Sonomorphologische Halslymphknotenparameter und ihre Bedeutung für die Prognoseabschätzung von Kopf-Hals-Tumoren

Meeting Abstract

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  • corresponding author Walter Enrique Rojas - Uni-HNO-Klinik, Aachen
  • Teut Kristofer Rust - HNO-Klinik, Uni Aachen, Aachen
  • Martin Westhofen - HNO-Klinik, Uni Aachen, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod150

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2007/07hnod150.shtml

Published: April 24, 2007

© 2007 Rojas et al.
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Einleitung: Ziel ist anhand eines Prognoseverfahrens, das die Sonomorphologie von Halslymphknoten bei HNO-Karzinomen bewertet, eine Abschätzung des klinischen Verlaufs treffen zu können.

Methoden: Die Daten von 331 Patienten, die mit einem primären Plattenepithel-Ca am Kopf und Hals im Zeitraum von 09/96-04/06 behandelt worden waren, wurden ausgewertet. Die präoperativen sonographischen. Befunde wurden retrospektiv nachbefundet. Hierbei wurden sonomorpholog. Malignitätskriterien durch ein Punktesystem gewichtet. Anschließend folgte durch die Bildung von Summenscores die Einteilung in drei Prognosegruppen. Die Wahrscheinlichkeit der lokoregionären Rezidivfreiheit wurde nach Kaplan/Meier berechnet. Der Einfluß einzelner Malignitätskriterien wurde anhand einer Regressionsanalyse bestimmt.

Ergebnisse: Bei n=133 Patienten trat ein Tumorrezidiv bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 25 Monaten auf. In der Prognosegruppe mit unauffälligen Halslymphknotenbefunden (n=111) traten bei n=16 Patienten Rezidive auf. Die mittlere rezidivfreie Überlebenszeit (ÜLZ) betrug in dieser Gruppe 35 Monate. In der Gruppe mit verdächtigem Befund (n=112) traten bei n=44 Patienten Rezidive bei einer ÜLZ von 26 Monaten auf. In der Gruppe mit sonographisch-pathologischem Status (n=108) kam es bei n=73 Pat. zu einem erneuten Tumorwachstum. Die ÜLZ belief sich auf 15 Monate. Die Regressionsanalyse zeigte einen signifikanten Einfluß aller vier aufgeführten Malignitätskriterien auf die rezidivfreie Überlebenszeit.

Schlussfolgerungen: Nach den vorliegenden Ergebnissen ist eine Prognoseabschätzung durch Auswertung duplexsonographischer Befundkonstellationen für maligne Kopf-Hals-Tumoren zuverlässig möglich.