gms | German Medical Science

78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Der Einsatz des Tracheotomie-Endoskopes (TED) bei perkutanen Dilatations-Tracheotomien (PDT) in der Intensivmedizin, Ergebnisse einer Pilotstudie

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Eckart Klemm - HNO-Klinik, Dresden
  • Andreas Nowak - Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie, Dresden

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod115

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2007/07hnod115.shtml

Published: April 24, 2007

© 2007 Klemm et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Zahlreiche Beobachtungen zu schweren Komplikationen bei PDT (Tracheahinterwandverletzungen, Pneumothorax, Blutungen, dislozierte Knorpelfrakturen) [1] fordern ein verbessertes Management bei PDT. Erste Ergebnisse einer Pilotstudie mit TED [2] werden vorgestellt.

Methode: Das TED wurde bei 23 Patienten der Intensivmedizin (5 Frauen,18 Männer, Durchschnittsalter, 65 Jahre) im Mittel nach 10 Tagen Langzeitbeatmung in den Methoden CIAGLIA (Blue Rhino) 13x, FROVA (Percu Twist) 6x, FANTONI (TLT) 2x, GRIGGS (GWDF) 2x unter fortlaufendem Atemgas-Monitoring eingesetzt.

Ergebnisse:

1.
Die Einführung des Endoskopes entlang des Tubus war stets problemlos.
2.
In allen Fällen gelang innen eine klare Identifikation des 2. – 4. Trachealknorpels.
3.
Der gebogene Leuchtstab erleichtert die Auffindung des richtigen Punktionsortes.
4.
Die ausgezogene Hinterlippe des Endoskopes verhinderte eine Punktion der Tracheahinterwand.
5.
Das starre Endoskop schützt vor Stauchungen der Trachea, das Lumen zur Beatmung war stets offen.
6.
Dislozierte Trachealknorpel sind 8x sofort endoskopisch therapiert worden.
7.
In keinem Falle traten kritische O2-Abfälle, Hyperkapnie oder starke Blutungen auf.
8.
Die Video-Tracheoskopie war für die Lernkurve hilfreich.

Schlussfolgerungen: Die Pilotstudie bestätigt die Erwartungen, dass mit TED eine Risiko-Reduktion bei PDT möglich ist. Weitere Analysen sind erforderlich.

Unterstützt durch Fa. Karl Storz Tuttlingen.


Literatur

1.
Gründling M, Kuhn S-O, Pavlovic W, Wendt M. Tracheotomie gestern und heute. Symposium Greifswald 11. – 13. Mai 2006. J An Ints. 2006;13:1–96.
2.
Klemm E. Tracheotomie – Endoskop für Dilatationstracheotomien (TED). Tuttlingen: Endo-Press-Verlag; 2006.