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Untersuchungen zum Lymphgefäßnachweis in Zystadenolymphomen der Glandula parotis
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Published: | April 24, 2006 |
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Einleitung: Die Ätiopathogenese der Zystadenolymphome der Glandula parotis ist nicht in allen Einzelheiten bekannt. Die Bedeutung von Lymphknotengewebe wurde dabei lange unterschätzt. Ziel dieser Untersuchung war der Nachweis von Lymphgefäßen und die Bestimmung ihres Verteilungsmusters in diesen Tumoren.
Methoden: Es wurden je 10 Gewebeproben der Zystadenolymphome und pleomorphen Adenome der Glandula parotis immunhistochemisch untersucht. Es kamen LYVE-1 sowie CD34 Antikörper gegen Lymph- und Blutgefäßendothelien zur Anwendung. Als Vergleichgruppe wurde Gewebeproben der normalen Glandula parotis und submandibularis, Gewebeproben der Patienten mit einer chronischen obstruktiven Sialadenitis der Glandula submandibularis sowie parotideale Lymphknoten eingesetzt.
Ergebnisse: Während in Gewebeproben der gesunden Speicheldrüsen und der chronischen Sialadenitis sowie pleomorphen Adenome nur vereinzelt Lymphgefäße nachweisbar waren, zeigte sich eine ausgeprägte Verteilung der Lymphgefäßen in lymphoidem Stroma der Zystadenolymphome ähnlich der untersuchten parotidealen Lymphknoten.
Schlussfolgerung: Die Lymphgefäßverteilung der Zystadenolymphomen der Glandula parotis ist in Übereinstimmung mit der Heterotopie-Hypothese, dass diese Tumoren ihren Ursprung aus heterotopen Speichelgangepithelien in Lymphknoten nehmen.