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Extrakorporale piezoelektrische Stoßwellenlithotripsie von Speichelsteinen mit einem neuen Wandler
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Published: | April 24, 2006 |
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Einleitung: Im Gegensatz zum Piezolith 2500 (P2500) ist die Wandlermembran des Piezolith 3000 (P3000) (beide: Richard Wolf, Knittlingen) doppelt mit piezoelektrischen Elementen besetzt. Dies erlaubt es, bei weiterhin ausreichender Leistung den Wandlerkopf kleiner und somit besser applikabel zu gestalten.
Methoden: Wir werteten retrospektiv die Lithotripsien von Steinen der Gl. submandibularis (GSM) und Gl. parotis (GP) mit beiden Geräten anhand von Sonographiebefunden und anamnestischen Angaben von Telefoninterviews aus.
Ergebnisse: Bei insgesamt 70 Patienten ließen sich ausreichende Daten mit den folgenden Ergebnissen erheben: Die wichtigsten Endpunkte waren: Sonographisch stein- und beschwerdefrei (sbf), Residualstein und symptomfrei (rsf), Residualstein und deutliche Symptombesserung (rsb), Residualstein ohne Symptombesserung (rob) (Tabelle 1 [Tab. 1]).
An relevanten Nebenwirkungen wurden persistierender Tinnitus (P2500, GSM), temporärer Tinnitus für eine Woche (P3000, GP) und temporäre Halswirbelsäulenbeschwerden (P2500, GP) von den Patienten angegeben. Patienten, die mit dem P3000 anbehandelt wurden, wurden z.T. mit anderen minimal-invasiven Methoden effektiv weiterbehandelt.
Schlussfolgerungen: Die ersten Ergebnisse mit dem Piezolith 3000 sind positiv. Eine effektive Steinfrakturierung ist wie beim P2500 möglich, gravierende Nebenwirkungen traten nicht auf. Ein einfacher statistischer Vergleich der Daten ist aufgrund der geringen Zahl und der unterschiedlichen Möglichkeiten der Weiterbehandlung zu den verschiedenen Zeitpunkten nicht möglich.
Unterstützt durch Richard Wolf GmbH, Knittlingen.