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Mallampati-Score und Tonsillengröße als prädiktive Parameter bei UPPP mit und ohne Radiofrequenztherapie des Zungengrundes
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Published: | April 24, 2006 |
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Einleitung: Ziel der Studie war es, Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA) und vergleichbarer Ausprägung klinischer Merkmale hinsichtlich der postoperativen Erfolgsrate bei Uvulopalato- pharyngoplastik (UPPP) zu untersuchen.
Methode: Retrospektiver Vergleich der Merkmale präoperativer Mallampati-Score (MMP) und präoperativer Tonsillenscore. Beide Merkmale sind der klinischen Inspektion ohne Hilfsmittel zugänglich. Zusätzlich wurde postoperativ die Tonsillengröße untersucht. Es wurden zwei Patientengruppen nach UPPP und Radiofrequenz- therapie (RFQ) des Zungengrundes bzw. nach alleiniger UPPP verglichen. Die Patienten waren nach Alter, Body-Mass-Index und Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) gematcht.
Ergebnisse: Für 19 Patienten mit UPPP/RFQ war der MMP 2,150,75. Der klinische, präoperativ erhobene Tonsillenscore war 1,8±0,52, die durchschnittliche Tonsillengröße betrug im Längsschnitt 2,81±0,57cm. Postoperativ sank der AHI um 12,3±10,0/h (p=0,00021) von 22,5±9,0/h (7,1-40,8) auf 10,0±7,64/h (1,6-32,7). Nach den Sher-Kriterien wurden 57,0% erfolgreich operiert. Für 12 Patienten mit alleiniger UPPP war der MMP 2,07±0,64. Der präoperativ erhobene Tonsillenscore war 2,0±0,86, die Tonsillengröße betrug 2,79±0,49 cm. Der AHI sank nach UPPP um 11,4±15,3/h (p=0,07) von 21,5±12,9/h (10,5-45,0) auf 10,3±6,8/h (0,3-22,2). 41,6% wurden erfolgreich operiert.
Schlussfolgerung: Patienten mit vergleichbarer Tonsillengröße und MMP zeigen nach kombinierter UPPP/ RFQ eine höhere Erfolgsrate als nach alleiniger UPPP.