gms | German Medical Science

77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Einsatz von Carboxymethylzellulose in der Nasennebenhöhlenchirurgie als Tamponadenersatz

Meeting Abstract

Search Medline for

  • Steffen Nolte - Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Abt. für Hals-Nasen-Ohr, Ulm
  • corresponding author Kai Johannes Lorenz - Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Abt. für Hals-Nasen-Ohr, Ulm
  • Heinz Maier - Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Abt. für Hals-Nasen-Ohr, Ulm

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod531

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2006/06hnod531.shtml

Published: April 24, 2006

© 2006 Nolte et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Der subjektive Erfolg einer NNH-Operation hängt von zwei Faktoren ab. Zum einen der klinischen Verbesserung der NNH-Symptomatik, zum anderen dem persönlichen Empfinden des Patienten in der Nachsorge. Die Detamponade und das häufige nasale Absaugen werden von den Patienten als unangenehm und schmerzhaft geschildert. Die Entwicklungen neuer Tamponaden berücksichtigt deshalb auch den Aspekt des Patientenkomforts.

Methoden: Wir untersuchten jeweils 50 Patienten die mittels Fingerlingstamponaden bzw. mittels Carboxymethylzellulose-Tamponaden (CMC) nach NNH-OP versorgt wurden bezüglich des Schmerzempfindens bei Detamponade und dem nasalen Absaugen anhand einer Analogskala von 1 bis 5 sowie dem Heilungsverlaufs, der Verborkung sowie der Sekretproduktion postoperativ.

Ergebnisse: Der Verzicht auf Fingerlingstamponaden und das seltenere Absaugen empfanden die Patienten der CMC-Gruppe als angenehm.

Die konventionell versorgten Patienten zeigten eine mäßige bis starke postoperative nasale Sekretion, in der CMC-Gruppe wurde eine geringe bis mäßige Sekretion festgestellt.

Bezüglich der Verborkung zeigten die konventionell tamponierten eine mäßig bis starke Verborkung, die CMC-versorgten Patienten eine wenig bis mäßige Verborkung.

Die Reepithelisierung war bei den mit CMC-Tamponade versorgten Patienten im Mittel zwischen 10 und 14 Tagen zu beobachten, bei den konventionell versorgten Patienten zwischen 28 und 35 Tagen.

Schlussfolgerung: Die Verwendung von CMC-Tamponaden in der NNH-Chirurgie bietet eine schnellerer Epithelisierung des Siebbeinschachtes. Weiterhin konnten eine geringere Verborkung und eine geringere Sekretbildung beobachtet werden, die eine geringere Absaugfrequenz ermöglichen, was von den Patienten als angenehm empfunden wird.