gms | German Medical Science

77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Intraoperative Genauigkeitsmessung in der computerassistierten Chirurgie

Meeting Abstract

  • corresponding author Christopher Bohr - HNO-Klinik der Universität Erlangen, Erlangen
  • Jochen Wurm - HNO-Klinik Universität Erlangen, Erlangen
  • Tim Dannenmann - Institut für medizinische Physik, Erlangen
  • Klaus Bumm - HNO-Klinik Universität Erlangen, Erlangen
  • Heinrich Iro - HNO-Klinik Erlangen, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod514

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2006/06hnod514.shtml

Published: April 24, 2006

© 2006 Bohr et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Ein oft bemängelter Schwachpunkt der computerassistierten Chirurgie im Bereich der Nasenebenhöhlen ist das Fehlen einer exakten Methode zur Bestimmung der aktuellen und submillimetrischen Genauigkeit. So ist weiterhin das als subjektiv zu geltende Abfahren von anatomischen Landmarken die am weitesten verbreitete Methode. Potentiell erzielbare Genauigkeiten werden heute von den Herstellern zwischen 0,5 und 2,5 mm angegeben. Diese Werte beziehen sich allerdings auf Phantomstudien unter Laborverhältnissen. Eine standardisierte Möglichkeit zur intraoperativen Genauigkeitsprüfung existiert derzeit nicht. Im Folgenden soll ein standardisierbares halbautomatisches Verfahren zur exakten intraoperativen Genauigkeitsprüfung vorgestellt werden. Eine Grundvoraussetzung für eine gut reproduzierbare Messung ist, dass diese an nicht verschieblichen, konstanten und gut erreichbaren Oberflächen stattfindet. Idealerweise kommt hier beispielsweise die Vorderwand der Keilbeinhöhle in Frage. Hierbei wird auf der knöchernen Oberfläche auf einer Fläche von ca. 1cm2 eine Punktewolke von insgesamt 20 Messpunkten aufgenommen. Die in der Navigation aufgezeigte Abweichung zur Knochenoberfläche konnte mit Hilfe einer hierfür entwickelten Software bestimmt werden. Hieraus errechnet sich eine Abweichung des Systems für alle Achsen. Es zeigte sich bei dieser Methode eine Abweichung von 1,4 mm der im Vergleich stand zu den markerbasierte Referenz-Genauigkeitsstudien von 1,5mm. Die Ergebnisse einer ersten klinischen Studie von intraoperativ, nach dieser Methodik bestimmten Genauigkeiten stehen derzeit noch aus.