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Nasenspitzennekrose nach Hämangiomresektion und –embolisation
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Published: | April 24, 2006 |
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Einleitung: Die Angiographie und Embolisation ist eine zuverlässige Methode zur Blutstillung einer therapierefraktären, auf dem Boden einer hämangiösen Fehlbildung beruhenden Epistaxis der Nase. Schwere Komplikationen wie das Auftreten von Perfusionsstörungen in der Endstrohmbahn der Nasenspitze müssen jedoch in die Therapieplanung mit einbezogen, bei Entstehung rechtzeitig erkannt und frühzeitig behandelt werden.
Fallbericht: Vorgestellt wird ein 42-jähriger Mann mit einem Rezidiv eines venösen Hämangioms des linken Naseneingangs.Dieser litt unter einer rezidivierenden Hb-relevanten Epistaxis der linken Seite. Bei klinisch sichtbarer Manifestation im Naseneingang links erfolgte eine Resektion mit plastischer Deckung. Eine endonasale Blutstillung wurde in gleicher Sitzung durchgeführt. Dennoch trat postoperativ eine erneute Epistaxis links betont auf, die im Rahmen einer Angiographie mittels Embolisation gestillt werden konnte. Zwei Tage nach Embolisation trat eine Minderperfusion des gesamten vorderen Nasenabschnitts auf. Dabei zeigte der linke Nasenflügel Zeichen einer beginnenden Nekrose. Mit einer sofort eingeleiteten Infusionstherapie mit Trental und lokaler Wärmetherapie sowie der transdermalen Anwendung mit Papaverin (Paveron) konnte eine Reperfusion der Nasenspitze erreicht und eine Ausdehnung der Nasenflügelnekrose verhindert werden.
Schlussfolgerung: Mit Hilfe der Embolisation kann eine therapierefraktäre Epistaxis besonders auf dem Boden einer Gefäßmalformation erfolgreich behandelt werden. Die Indikationstellung sollte jedoch streng erfolgen, da schwere Komplikationen in der Endstrombahn drohen können. Diese müssen frühzeitig erkannt und behandelt werden, um eine Minderperfusion und Nekrose zu verhindern.