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77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Die Nasenspitze in der sekundären Rhinoplastik

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod480

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Published: April 24, 2006

© 2006 Gubisch.
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Einleitung: Nasenspitzenkorrekturen stellen eine besondere Herausforderung dar.

Analyse + Technik: Die primären Ziele einer Nasenspitzenkorrektur sind eine Optimierung der Projektion, der Rotation sowie der Konfiguration.

Wurde die Projektion ungenügend erniedrigt, favorisieren wir zur Korrektur eine Sliding-Technik. Wenn die Projektion zu wenig aufgebaut wurde, sind meist Transplantate, vorzugsweise aus dem Septum, erforderlich.

Eine zu starke Cranialrotation wird durch eine zu ausgedehnte Knorpelexzision bedingt, so dass auch hier entsprechende Transplantate notwendig sind. Bei ungenügender Rotation empfehlen wir eine Tip-Suspension-Suture, alternativ auch ein inneres oder zusätzlich noch ein äußeres Noselift.

Als Ursache für eine ungenügende Konfiguration finden wir häufig eine nicht ausreichende Formung der Flügelknorpel mittels Nähten oder aber eine zu ausgedehnte Knorpelresektion. Besonder bei einer dicken Haut wird häufig zuviel Knorpel unter der Vorstellung entfernt, die Nasenspitze somit zu verschlanken. Das Gegenteil ist der Fall und die Reoperation erfordert eine Rekonstruktion des Knorpelgerüstes. In besonderen Fällen kann die ungenügende Konfiguration bei einer dicken Haut auch durch eine mangelhafte Schrumpfungsfähigkeit hervorgerufen werden, die dann eine Haut Excision in der Mittellinie wünschenswert machen kann.

Schlussfolgerung: Die Zunahme an Nasenoperationen bringt auch eine Zunahme an sekundären Korrekturoperationen mit sich. Eine Vielzahl davon ist Folge einer ungenügenden Ausbildung und einer mangelnden Erfahrung. Ziel muss es daher sein, durch eine bessere Ausbildung die Voraussetzung zu schaffen, dass durch eine exakte Analyse und eine bessere OP-Technik weniger Re-Operationen notwendig werden.