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77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Häufiges Auftreten von Berufsdysphonie vor allem bei Lehrkräften:Unterschiede bezüglich Geschlecht und Arbeitseinteilung

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod461

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Published: April 24, 2006

© 2006 Cubas de Almeida et al.
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Einleitung: Das hohe Risiko des Auftretens von Stimmstörung bei Lehrkräften ist sowohl auf funktionelle als auch auf organische Ursachen zurückzuführen.Es sollte daher die Häufigkeit des Auftretens dieses Krankheitsbilds untersucht werden, wobei der Symtomatik spezifisch auf den Einfluss der Faktoren Geschlecht und Arbeitseinteilung zu achten war.

Methoden: Es wurde eine repräsentative Querschnitt-Studie an 547 Hochschullehrern durchgeführt.Die Untersuchung umfasste zwei Phasen.Die Lehrkräfte erhielten Unterweisungen in Vokalhygiene und auch Massnahmen zur Vorbeugung und Kontrolle von Stimmstörungen.In beiden Phasen wurden Fragebogen ausgewertet bezüglich des Stimmverhaltens und der Lebens-und Arbeitsbedingungen.

Ergebnisse: Bei allen untersuchten Symptomen des Dysphoniesyndroms,ausgenommen beim Raüsperzwang, erwiesen sich in beiden Phasen die Störungen bei den Frauen von signifikant schwerwiegenderer Natur.Untersucht wurden folgende Beschwerden:Schmerzen oder Irritation im Halsbereich(66,67% der Männer,85,42% der Frauen,p=0.0016 im Jahre 2001-2002;im Jahre 2003-2004 gingen diese raten auf 46,21% bei den Männern sowie auf 65,49% bei den Frauen und p= 0.0010 zurück);Fremdkörpergefühl im Hals,Räusperzwang,Hals-Nacken-Verspannung, Heiserkeit.Während der zweiten Untersuchungsphase und nach Durchführung vokalhygienischer Massnahmen,Atmungsübungen und Flüssigkeitszufuhr war eine Verbesserung des Dysphoniesyndroms bei den Männern mit signifikantem p festzustellen,bei den Frauen blieb es jedoch bei einem nicht significanten p.Keinen Unterschied zwischen Frauen und Männer wies die Arbeitseinteilung.

Schlussfolgerungen: 1.Frauen sind anfälliger für Berufsstimmstörungen als Männer. 2.Männer reagieren besser auf vorbeugende Massnahmen.

Unterstützt durch Ministério do Trabalho e Emprego do Brasil.