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Experimenteller Einsatz der Rotationstomographie in der Mittelohrregion
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Published: | April 24, 2006 |
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Einleitung: In der Mittelohrchirurgie spielt die Bildgebung, insbesondere präoperativ, eine essentielle Rolle. Im Zuge neuer technischer Entwicklungen und der damit verbundenen Verbesserung der bildgebenden Qualität wird die Beurteilung postoperativer Zustände zunehmend realisierbar.
Methoden: Untersuchungen mittels Rotationstomographie (RT) wurden an 10 Felsenbeinpräparaten nach simulierten Mittelohroperationen mit Einsatz verschiedener Mittelohrimplantate bezüglich Material, Form und Länge (PORP; TORP; Stapes-Piston, Symphonix Soundbridge) durchgeführt. Einige Felsenbeinpräparate wurden zum Vergleich computertomographisch untersucht, einige auch unter Verwendung der neuesten Technologie (64-Zeilen-CT).
Ergebnisse: Die Darstellung der anatomischen Strukturen ließ sich mittels RT in vergleichbarer Qualität zum CT durchführen, bei ca. 60% der Strahlenbelastung. Im Vergleich zur CT waren in der RT kaum metallische Artefakte der eingebrachten Prothesen nachweisbar. Zudem erlaubte die RT eine 3-dimensionale Darstellung des Felsenbeins und eine Winkelbestimmung der eingebrachten Prothesen in bezug zum Trommelfell oder dem Hammergriff. Die detaillierte Bildgebung der Mittelohrimplantate gestattete die Bestimmung von Form und Material als auch die Lokalisation im rekonstruierten Mittelohr.
Schlussfolgerungen: Die neue bildgebende Methode der RT gewährleistet eine präzise Darstellung anatomischer Strukturen und von Implantaten in der Mittelohrregion. Somit scheint diese Methode nicht nur für die präoperative sondern insbesondere auch für die postoperative Darstellung des Mittelohres nach rekonstruktiver Chirurgie geeignet.