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In-vitro-Modell für intraoperative Einstellung eines implantierbaren Hörsystems (MET)
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Published: | April 24, 2006 |
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Hintergrund und Fragestellung: Das implantierbare Hörgerät MET-Otologics ist ein aktives Hörimplantat, welches Vibrationen an die Gehörknöchelchenkette weiterleitet. Bisher liegen keine ausreichenden Messungen zur optimalen statischen Vorlast bei der Ankopplung des MET (Middle Ear Transducer) vor. Ziel der Untersuchung war die Ermittlung der optimalen statischen Vorlast, wenn der MET an das Mittelohr angekoppelt wird.
Methode: Die Laser-Doppler-Vibrometrie wurde für die Selektion von Felsenbeinen verwendet. Die Cochlea wurde von der posterioren Seite exstirpiert, um Vibrationsmessungen auf der Fußplatte durchzuführen. Drei Felsenbeinpräparate mit unterschiedlichen Schwingungsamplituden wurden selektiert. Als Vergleichsgruppe diente eine Gruppe von freiwilligen normal hörenden Personen (N = 110). Es wurden die Transferfunktionen zwischen den Schwingungsmustern der Koppelstange, des Umbo, des Inkus und der Fußplatte berechnet. Die Felsenbeine wurden aufgetaut und der Middle Ear Transducer wurde implantiert und an die Gehörknöchelchenkette angeschlossen. Die Vorlast wurde jeweils variiert und die Messungen wurden am Inkus, Umbo und an der Fußplatte durchgeführt.
Resultate: Die optimale Transferfunktion zwischen dem MET-Transducer und des ovalen Fensters wurde dann erreicht, wenn nach Erstkontakt der Koppelstange mit dem Inkus die Koppelstande noch um 0,0625 mm vorgefahren wurde. Dies entsprach einer Rechtsrotation von 90° bei Einstellen der Stellschraube. Ein weiteres Vorfahren der Koppelstange führte zu einer verminderten Vibrationsamplitude um 20 bis 40 dB unterhalb von 3 kHz.