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Vergleich der Ergebnisse der Laserstapedotomie - Erbium: YAG- versus CO2-Laser
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Published: | April 24, 2006 |
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Einleitung: Die Wahl des Lasersystems zur sicheren Durchführung einer Stapedotomie ist weiterhin Gegenstand der Diskussion. Ziel ist die Minimierung der thermischen Belastung bei gleichzeitiger Vermeidung eines akustischen Traumas. Wir untersuchten die postoperativen Ergebnisse nach Stapedotomie mit Erbium:YAG-Laser und dem CO2-Laser in Verbindung mit einem Scannersystem bei Patienten mit Otosklerose.
Methoden: Zwischen Januar 2002 und Oktober 2005 wurden insgesamt 40 Patienten (15 männlich, 25 weiblich) mit Otosklerose mittels des Erbium:YAG- bzw. CO2-Lasers stapedotomiert. In 28 Fällen wurde eine Gold-, in 15 Fällen eine Titanprothese implantiert. Das Alter der Patienten betrug 27-79 Jahre (Durchschnittsalter 37,2 Jahre), der stationäre Aufenthalt 5-10 Tage (Durchschnitt 5,5 Tage). Ausgewertet wurden Knochenleitungs- und Luftleitungshörschwellen prä- und postoperativ sowie Angaben zu Tinnitus und Schwindel.
Ergebnisse: Bei 28 Patienten lag die Luftleitungs-/ Knochenleitungsdifferenz postoperativ zwischen 0 und 10 dB, bei 11 Patienten zwischen 11 und 20 dB und bei einem Patienten zwischen 21 und 30 dB. Bei 37 Patienten blieb postoperativ die Knochenleitungsschwelle unverändert, bei 3 Patienten aus der Er:YAG-Gruppe trat ein temporärer Knochenleitungsabfall zwischen 10-25 dB auf, der sich unter Infusionstherapie mit Cortison und Pentoxifyllin vollständig zurückbildete.
Diskussion: Beide Lasersysteme führen bei richtiger Wahl der Laserparameter zu reproduzierbaren, guten Hörergebnissen. Für die Wahl des Er:YAG-Lasers sind die therapeutischen Grenzen zur Vermeidung eines akustischen Traumas enger zu stellen, dagegen ist durch Anwendung schnell rotierender Scannersysteme die thermische Belastung durch CO2-Laser vernachlässigbar klein.