gms | German Medical Science

77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Vergleich der Ergebnisse der Laserstapedotomie - Erbium: YAG- versus CO2-Laser

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Oliver Emmerling - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Plastische Kopf- und Halschirurgie, Aachen
  • Justus Ilgner - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Plastische Kopf- und Halschirurgie, Aachen
  • Martin Westhofen - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Plastische Kopf- und Halschirurgie, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod249

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2006/06hnod249.shtml

Published: April 24, 2006

© 2006 Emmerling et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Die Wahl des Lasersystems zur sicheren Durchführung einer Stapedotomie ist weiterhin Gegenstand der Diskussion. Ziel ist die Minimierung der thermischen Belastung bei gleichzeitiger Vermeidung eines akustischen Traumas. Wir untersuchten die postoperativen Ergebnisse nach Stapedotomie mit Erbium:YAG-Laser und dem CO2-Laser in Verbindung mit einem Scannersystem bei Patienten mit Otosklerose.

Methoden: Zwischen Januar 2002 und Oktober 2005 wurden insgesamt 40 Patienten (15 männlich, 25 weiblich) mit Otosklerose mittels des Erbium:YAG- bzw. CO2-Lasers stapedotomiert. In 28 Fällen wurde eine Gold-, in 15 Fällen eine Titanprothese implantiert. Das Alter der Patienten betrug 27-79 Jahre (Durchschnittsalter 37,2 Jahre), der stationäre Aufenthalt 5-10 Tage (Durchschnitt 5,5 Tage). Ausgewertet wurden Knochenleitungs- und Luftleitungshörschwellen prä- und postoperativ sowie Angaben zu Tinnitus und Schwindel.

Ergebnisse: Bei 28 Patienten lag die Luftleitungs-/ Knochenleitungsdifferenz postoperativ zwischen 0 und 10 dB, bei 11 Patienten zwischen 11 und 20 dB und bei einem Patienten zwischen 21 und 30 dB. Bei 37 Patienten blieb postoperativ die Knochenleitungsschwelle unverändert, bei 3 Patienten aus der Er:YAG-Gruppe trat ein temporärer Knochenleitungsabfall zwischen 10-25 dB auf, der sich unter Infusionstherapie mit Cortison und Pentoxifyllin vollständig zurückbildete.

Diskussion: Beide Lasersysteme führen bei richtiger Wahl der Laserparameter zu reproduzierbaren, guten Hörergebnissen. Für die Wahl des Er:YAG-Lasers sind die therapeutischen Grenzen zur Vermeidung eines akustischen Traumas enger zu stellen, dagegen ist durch Anwendung schnell rotierender Scannersysteme die thermische Belastung durch CO2-Laser vernachlässigbar klein.