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Ein einfacher Zugang zum Mittelohr bei Kochlearimplantoperation
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Published: | April 24, 2006 |
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Mastoidektomie und posteriore Tympanotomie stellen ein Routinzugang für Elektrodeninsertion bei Kohlearimplantoperation vor. In den letzten Jahren nehmen auch alternative Zugänge an Bedeutung.
Seit 1999 sind in der Klinik für HNO-Heilkunde in Sofia 57 Patienten implantiert. Die intrakochleäre Platzierung des Elektrodenträgers erfolgte ueber minimale parameatale Mastoidektomie. Bei dieser Methodik wird einen S-förmigen retroaurikulärer Hautschnitt verwendet. Zunächst werden die Weichteile in zwei Schichten präpariert (Weichteile oberhalb der und Periost) und bis zum knöchernen Gehörgangseingang abgeschoben. Mit dem Skalpell wird der Gehörgangsschauch geöfnet und zwichen 2 paralele Schnitte ein länglicher tympanomeataler Lappen geformt. Nach der Darstellung der Chorda wird ein Teil der hinteren knochernen Gehörgangswand entfernt bis das Ambos-Steigbügel-Gelenk gut sichtbar ist. Die Kochleostomie wird wie üblich anterior und etwas inferior der Rundfensternische gebohrt. Die Bohrarbeit am Mastoid führt in einem Areal unmittelbar hinter der Spina suprameatica in der Richtung vom Ambos-Steigbügel-Gelenk in die Tiefe, so dass nur ein schmalen und etwas trichterförmigen Kanal vom Planum mastoideum paralel des Gehörganges zum Antrum führt. Über ihn erfolgt die Aktivelektrodeninsertion. Die Elektrode wird weiter über den Gehörgang in der Kohleostoma eingefürt.
Die Vorteile dieser Technik liegen in minimaler Ausräumung des Mastoids und deutlicher Verkürzung und Vereinfachung der Bohrarbeit. Wenn der Ambos-Steigbügel-Gelenk gut durch dem Gehörgang dargestellt ist und die Bohrarbeit prezis in seiner Richtuung durchgeführ wird ist bei diesed minimale parameatale Mastoidektomie der Gesichtsnerv auch nicht gefährded.