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14. Grazer Konferenz – Qualität der Lehre: New Horizons in Teaching and Learning

22. - 24.04.2010, Wien, Österreich

"Web Ambulance Emergency": A practical approach to implement web based case discussions in large groups of participants

Workshop/Arbeitstreffen

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  • corresponding author presenting/speaker Peter Pokieser - Medical University of Vienna, Department for Medical Education, Media Services, Vienna, Austria

14. Grazer Konferenz – Qualität der Lehre: New Horizons in Teaching and Learning. Wien, Österreich, 22.-24.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10grako7

doi: 10.3205/10grako07, urn:nbn:de:0183-10grako076

Published: November 18, 2010

© 2010 Pokieser.
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Workshop/Arbeitstreffen

Das Team des Projektes hat es sich zum Ziel gesetzt, die medizinische Kommunikation in der Routine, Lehre und Wissenschaft zu verbessern. Dazu wurde eine web- basierte Software entwickelt, die in der Lage ist, medizinische Fälle multimedial zu visualisieren und in einem Forum zu diskutieren.

Ziel und Konzept des Workshops: Nach einem kurzen Vortrag über die Arbeit der Projektgruppe ,,Unified Patient" soll eine Publikation zum Konzept der ,,Web Ambulanz" vorgestellt und diskutiert werden.

Das Konzept der ,,Webambulanz-Emergency": Das Projektteam, bestehend aus zwei Radiologen und zwei Notfallmedizinern startete im Oktober 2007 an der Medizinischen Universität Wien mit einer Pflichtveranstaltung im 5. Studienjahr des neuen, problemorientierten Medizincurriculums, welches 2002 implementiert wurde. Das Projekt wird seitdem weitergeführt und weiter ausgebaut. Es handelt es sich um eine Lernveranstaltung im Sinne des Blended Learnings, wobei wöchentlich ein medizinischer Notfall im Hörsaal zur Diskussion gestellt wird. Zwei Fragen für die Diskussion im öffentlich sichtbaren freiwilligen Forum (Forum 1) werden nach der Fallpräsentation angeboten. Ein weiteres Forum, das Pflichtforum (Forum 2), enthält stets zwei thematisch eng verwandte Fragen zum selben Fall. Die Verpflichtung zur Mitarbeit im Rahmen der offiziellen Lehrveranstaltung wird ausgesprochen, Sanktionen sind nicht vorgesehen. Im Forum 2 sehen die Administratoren alle Antworten, die StudentInnen nur die eigenen Beiträge. Nach einer Woche wird der Fall im Hörsaal abschließend besprochen und die besten Diskutanten erhalten eine Urkunde und einen kleinen Preis. Die Präsenzzeit für diese Falldiskussionen beträgt für jede Woche genau 10 Minuten im Auditorium, unmittelbar anschließend folgt Frontalunterricht einer anderen, themenverwandten Lehrveranstaltung. Es werden weitere Beispiele für Anwendungen der Methode kurz vorgestellt.

Der Workshop soll das vorliegende Lernkonzept erläutern und diskutieren. Die Teilnehmer werden schließlich in Kleingruppen die Gelegenheit haben, eigene Anwendungsbeispiele auszuarbeiten und zu diskutieren [1], [2], [3], [4], [5].


Literatur

1.
Burke J, Fayaz S, Graham K, Matthew R, Field M. Peer-assisted learning in the acquisition of clinical skills: a supplementary approach to musculoskeletal system training. Med Teach. 2007; 29(6):577-582. DOI: 10.1080/01421590701469867 External link
2.
Cate OT. A teaching rotation and a student teaching qualification for senior medical students. Med Teach. 2007;29(6):566-571. DOI: 10.1080/01421590701468729 External link
3.
Pasquale SJ, Cukor J. Collaboration of junior students and residents in a teacher course for senior medical students. Med Teach. 2007;29(6):572-576. DOI: 10.1080/01421590701468737 External link
4.
Teunissen PW, Dornan T. Lifelong learning at work. BMJ. 2008;336(7645):667-669.
5.
Pokieser P, Brandstätter J, Moritz T, Domanovits H, Sodeck G, Fischer MR. Unified Patient Project: Erfahrungsbericht zu web-basierten Falldiskussionen im klinischen Unterricht. Z E-Learn. 2009;4(1):49-59.