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GMDS 2013: 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

01. - 05.09.2013, Lübeck

CDA Registry

Meeting Abstract

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  • Robert Mützner - Fachhochschule Dortmund, Dortmund, DE
  • Peter Haas - Fachhochschule Dortmund, Dortmund, DE

GMDS 2013. 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Lübeck, 01.-05.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocAbstr.191

doi: 10.3205/13gmds117, urn:nbn:de:0183-13gmds1178

Published: August 27, 2013

© 2013 Mützner et al.
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Einleitung und Fragestellung: Die Erstellung von CDA-Leitfäden setzt sich aus unterschiedlichen Sektionen zusammen, welche selbst Untersektionen beinhalten können. Diese sind in die vier Bereiche Dokumenten-Templates, Header-Templates, Section-Level-Templates und Entry-Level-Templates aufgeteilt. Der Gesamtkontext eines Leitfadens wird dabei im Dokumenten-Template beschrieben und beinhaltet die drei anderen Templates. Ein daraus resultierendes Problem ist die Vielzahl der existierenden Templates aller Arten. Während der Erstellung von Leitfäden ist es schwierig passende Templates für die eigene Verwendung zu suchen und zu identifizieren und ausfindig zu machen. Dies führt zwangsläufig dazu, dass zumeist nicht auf bereits andernorts bestehenden Templates aufgebaut wird und somit divergierende Definitionen zu den gleichen klinischen Konzepten entstehen. Es gibt keine zentrale Stelle zum Sammeln der Templates in einem standardisierten Format innerhalb Deutschlands oder gar in den deutschsprachigen Ländern Deutschland/Österreich/Schweiz. Das Programm „CDA Registry“ ist eine umfängliche Webanwendung zur strukturierten Verwaltung der Metadaten von CDA-Leitfäden sowie Templates. Mittels Indizierung und der Angabe von Metadaten wird das semantikbasierte Auffinden ermöglicht.

Material und Methoden: Die Ausgangslage für dieses Projekt bilden die Analyse von CDA-Templates sowie die Leitfäden auf Ebene der Metadaten. Die daraus resultierenden Attribute werden als Grundlage für das UML-Klassenmodell sowie für die Anwendungsfälle verwendet. Technisch steht hinter der Anwendung das Java-Frameworks ZK, welches Java-Code in JavaScript umwandelt, realisiert. Als Persistenzframework kommt Hibernate zum Einsatz, welches Daten in einer MySQL-Datenbank speichert. Alle Inhalte können mithilfe eines auf CTS2 [1] basierenden Terminologieservers beliebig indiziert werden. Dabei stehen Vokabulare für Diagnosen, Maßnahmen, Geschlechtern, Einheiten uvm. zur Verfügung.

Ergebnisse: Es wurde eine datenbankgestützte Webanwendung implementiert, mittels der die Verwaltung und das Retrieval von Leitfäden und CDA-Templates möglich ist. Inhaltlich können die Einträge zu einer oder mehreren Klassen einer Taxonomie, welche unter anderem die vier Template-Bereiche beinhaltet, zugeordnet werden. Dadurch wird die Suche von relevanten Templates für neue Leitfädenspezifikationen ermöglicht und vereinfacht. Zu einem Eintrag können zunächst allgemeine Metadaten wie Sprache, Herausgeber oder Version angegeben werden. Zur schnellen Einschätzung der Relevanz eines Templates für das eigene Projekt kann dieses neben der Klassenzuordnung mit Inhalten ausgezeichnet oder mit Codes aus einem Vokabular verknüpft werden. Auch Beziehungen zu anderen Templates können hinterlegt werden. Mithilfe von Dokumenten oder Links kann auf die Spezifikation und den Herausgeber der Templates hingewiesen werden. Eine Listenansicht im Hauptmenü zeigt alle verfügbaren Leitfäden und Templates. Die Ergebnismenge ist durch eine Klassifizierung der Sektionen als auch durch Filter wie dem Namen, dem Herausgeber oder anderen Spalten einschränkbar.

Diskussion: Dem Benutzer ist es möglich, Leitfäden oder vorhandene CDA-Templates als Basis für die Erstellung eigener Leitfäden zu recherchieren, ohne dabei unterschiedliche Webseiten, Wikis oder Dokumente durchsuchen zu müssen. Heute stehen diese Informationen meist gar nicht online zu Verfügung. Der Content, d.h. die eigentlichen Inhalte, bleiben bei den jeweilig verantwortlichen Herausgebern, werden aber in das CDA-Registry verlinkt. Eine Kooperation mit Österreich und der Schweiz ist andiskutiert, um eine Anlaufstelle für Leitfäden sowie CDA-Templates in Form einer Registry zu erschaffen.


Literatur

1.
HL7-CTS2. CTS 2.0 Specification page. CTS 2.0 Specification page. http://wiki.hl7.org/index.php?title=CTS2 External link