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Vom Sensor bis zur Akte: Erfahrungen und Bewertung der Continua Development Tools
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Published: | August 27, 2013 |
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Einleitung: Die Referenzarchitektur der Continua Health-Alliance (CHA) setzt auf bestehende Standards um Vital- und Aktivitätsdaten vom häuslichen Umfeld an Dienstleister der Telemedizin und des „Ambient Assisted Living“ zu übermitteln und an eine Akte weiter zu leiten, die als Austauschplattform für behandelnde Ärzte, Pflegedienste und Angehörige dient [1]. Für die Übernahme von Sensordaten in ein mobiles oder stationäres System im häuslichen Umfeld liegt seit April 2013 ein Toolkit vor [2]. Ziel dieses Beitrags von Masterstudierenden in einem Projekt zu Interoperabilität und Electronic Health Records ist es, die prototypische Umsetzung des Wegs vom Sensor bis zur Akte mit bestehenden Tools und diesem Toolkit vorzustellen und bewerten.
Material und Methoden: Auf Seiten der Sensoren stehen zeitdiskrete und quasi kontinuierliche Messgrößen wie Körpergewicht (A & D), Temperatur und Herzrate (Stollmann BlueDev) zur Verfügung, die per Bluetooth Health Device Profile (HDP) Messdaten semantisch ausgezeichnet bereitstellen. Die Umsetzung in HL7 PCD Nachrichten für die Übertragung an einen Dienstleister nutzt eine direkte Abbildung [3] bzw. das obige Toolkit. Für die Aggregation von Messdaten zu einem Bericht für die elektronische Akte wurde eine C# Anwendung auf Seiten des Dienstleister erstellt. Diese ist zudem in der Lage, die Dokumente an ein IHE-XDS konformes Aktensystem (TIANI Spirit) zu übergeben. Im Rahmen der Bewertung dieser prototypischen Umsetzung sollen der Aufwand für die Umsetzung, die Eignung und Funktionsfähigkeit der vorliegenden Tools, die Unterstützung mobiler und stationärer Geräte, erweiterte Sensorfunktionalität und bidirektionale Kommunikation sowie Fragen zur Authentifizierung, zum ID-Management und zum Datenschutz betrachtet werden.
Ergebnisse: Erste Ergebnisse zeigen, dass Messwerte erfasst und Teilschritte in der Kommunikation zwischen Sensor und Akte konfiguriert und umgesetzt werden konnten. Mit dem Abschluss des Projekts zum Ende des Sommersemesters sind eine vollständige Umsetzung und eine Bewertung an Hand der obigen Kriterien zu erwarten.
Diskussion: Im Gegensatz zu bestehenden proprietären Lösungen setzen die Vorgaben der CHA konsequent auf die Konformität zu Standards und gewährleisten damit die Austauschbarkeit von Sensoren und Tools. Diese Zielsetzung verfolgt z.B. auch der NHS, der für seine Ausschreibung in der Region West Midlands die Einhaltung der CHA Vorgaben verpflichtend einfordert. In diesem Kontext passt die Bereitstellung eines Toolkit durch die CHA mit dem Ziel die Umsetzung zu unterstützen. Damit greift dieser Beitrag die aktuelle Entwicklung auf und kann mit seinem Vorgehen zur einer Bewertung des Umfangs der Unterstützung beitragen.
Literatur
- 1.
- Continua Health Alliance. Design Guidelines. 2010. [Online, zitiert 2013-04-15]; verfügbar unter: http://www.continuaalliance.org/products/design-guidelines
- 2.
- Open Health Tools Project (Personal Connected Health). [Online, zitiert 2013-0-15]; verfügbar unter: http://www.projects.openhealthtools.org/sf/projects/pch/
- 3.
- Döhring T, Staemmler M. Validierung der „plug & play“ Inetroperabilitär des ISO/IEEE 11073-20601 für Telemonitoring-Systeme, GMDS 2010. Verfügbar unter: http://www.gmds2010.de/cms/wordpress/wp-content/uploads/folien/146.pdf