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GMDS 2012: 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

16. - 20.09.2012, Braunschweig

Neue Möglichkeiten durch den Einsatz von Apps – Veränderungen von Prozessen im Gesundheitswesen

Meeting Abstract

  • Jeff Pezzotta - FH Trier, Deutschland
  • Benjamin Weiss - FH Trier, Deutschland
  • Gervais Jocelyn Ndongmo - FH Trier, Deutschland
  • Djieukeng Ngoune Neylor - FH Trier, Deutschland
  • Elvira Kuhn - FH Trier, Deutschland

GMDS 2012. 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Braunschweig, 16.-20.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12gmds096

doi: 10.3205/12gmds096, urn:nbn:de:0183-12gmds0965

Published: September 13, 2012

© 2012 Pezzotta et al.
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Einleitung und Fragestellung: Neue Technologien mit minimalem Gewicht und Größe ermöglichen jederzeit ortsunabhängig auf Dienste zuzugreifen und kostengünstig Ideen zu verwirklichen. Dazu werden Apps eingesetzt. Unter Apps verstehen wir Programme, die auf mobilen Endgeräten lauffähig sind. Standardmäßig befinden sich auf den Endgeräten Schnittstellen wie GPS, Kompass, Kamera, Touchscreen, Sound [1] und Dienste wie Terminplaner, Wecker, Speech-to-Text, Text-to-Speech sowie Bild-zu-Text(QR-Code). Während Dienste auch direkt vom Anwender genutzt werden können, können Schnittstellen nur verwendet werden, wenn die entsprechende Hardware im Gerät eingebaut ist. Sowohl Dienste als auch Schnittstellen stehen nun für die Verwendung in Apps zur Verfügung. Wie können nun Apps die Geschäftslogik, die Organisation und die Kommunikationswege beeinflussen? Kann der Einsatz von Apps die Zufriedenheit aller Beteiligten im Gesundungsprozess erhöhen? Welchen Nutzen haben die Verantwortlichen durch den Einsatz von Apps? Anhand des Beispiels der Warteraumoptimierung wird untersucht, welchen Einfluss der Einsatz von Apps auf die oben genannten Bereiche hat.

Material und Methoden: Die Beantwortung der Fragen erfordern Recherchen zu folgenden Themen: Ermittlung der Motivation zur Benutzung der Geräte durch das Pflegepersonal, Angestellten, Administratoren und Management sowie das Ermitteln zukünftiger technischer Gegebenheiten: Welche Technologien werden nicht mehr relevant sein und durch welche werden sie abgelöst? Wie ist die Handhabung für Frontend- und Backend-Anwender? Ebenso ist die Ist-Analyse bezüglich vorhandener IT-Infrastruktur und Prozessunterstützung mittels IT durchzuführen, um Antwort auf folgende Fragen zu erhalten: Welche Aufgaben in Prozessen aus IT-Sicht wurden bisher unterstützt? Welche Aufgaben bzw. Rollen fallen weg bzw. werden neu hinzukommen? Um unseren Informationsbedarf zu decken, werden Fragebögen für oben genannte Personenkreise erstellt und ausgewertet, Foren besucht, Literatur und Tutorials sowie Funktionstechnologien dieser Technologien ausgewertet [2], [3], [4], [5], [6], [7], [8], [9], [10], [11]. Zum Fachlichen Inhalt des Apps zur Optimierung von Warteräumen werden verschiedene Szenarien erprobt: Fall 1: Patient hat Termin und ist zu Hause, Fall 2: Patient hat Termin und ist im Wartezimmer, aber es sind Verzögerungen im Ablauf eingetreten. Fall 3: Patient ist unerwartet krank und muss dringend behandelt werden, Fall 4: Patient vereinbart einen Termin, Fall 5: Patient sagt Termin kurzfristig ab, Fall 6: Arzt steht nicht zur Verfügung und kann vereinbarte Termine nicht einhalten.

Ergebnisse: Nehmen die Personalkräfte die neue Anmeldeform an, so lässt sich mit der Anmeldung und Organisation der Warteliste via Apps sehr viel Zeit sparen. Zum einen reduziert sich der heutige Aufwand zur Verwaltung von Terminen, zum anderen wird die Aufwandsabschätzung zur Behandlung des einzubestellenden Patienten durch zeitnahen Zugriff auf auch exotische Informationen erheblich reduziert. Aufgaben entfallen wie in unserem Beispiel dem Ausfüllen eines Terminzettels durch das Sekretariat. Wird ein Arzt krank, kann mit einem Klick alle Termine abgesagt bzw. verschoben werden – der mühevolle Rundruf entfällt. Die Zufriedenheit wird erhöht, beispielsweise können Kranke länger zuhause bleiben, anstatt in vollen Wartezimmern weiteren Infektionen ausgesetzt zu sein. Zusätzlicher Aufwand entsteht durch das Vorführen der sachgemäßen Anwendung.

Diskussion: Die Adressierung des Einsatzes von Smartphones erfolgt heute auf Jugendliche, es ist jedoch abzusehen, dass zukünftig ein erweiterter Kundenkreis im Besitz von geeigneten Endgeräten kommen wird, wie beispielsweise Cyber-Brillen. Derzeit empfiehlt sich der Kauf und private Nutzung eines Endgeräts für jeden Mitarbeiter zur Erhöhung der Akzeptanz.


Literatur

1.
Rodewig K, Wagner C. Apps entwickeln für iPhone und iPad. Verlag Galileo Computing; 2011.
2.
Randolph N. Professional Windows Phone 7 Application Development: Building Applications and Games Using Visual Studio, Silverlight, and XNA. New Jersey: Wiley Publishing; 2010.
3.
Post U. Android-Apps entwickeln: Ideal für Programmiereinsteiger geeignet. Verlag Galileo Computing; 2011.
4.
Raab-Steiner E, Benesch M. Der Fragebogen: Von der Forschungsidee zur SPSS/PASW-Auswertung. Stuttgart: UTB; 2010.
5.
Windows Phone Developer Center. Available from: http://msdn.microsoft.com/de-de/windowsphone/ff191182 [cited 11.04.2012] External link
6.
Ios Developer University Program. Available from: https://developer.apple.com/programs/ios/university/ [cited 11.04.2012] External link
7.
Mobile News auf Heise.de. Available from: http://www.heise.de/mobil/ [cited 11.04.2012] External link
8.
Wikipedia Eintrag zu Apple Ios. Available from: http://de.wikipedia.org/wiki/Apple_iOS [cited 11.04.2012] External link
9.
Wikipedia Eintrag zu Android. Available from: http://de.wikipedia.org/wiki/Android_(Betriebssystem) [cited 11.04.2012] External link
10.
Wikipedia Eintrag zu Wp7. Available from: http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_Phone_7 [cited 11.04.2012] External link
11.
Tutorials. Available from: siehe http://www.siteduzero.com/ External link