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53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

15. bis 18.09.2008, Stuttgart

Bedeutung des G-DRG-Systems für die Refinanzierung neuer Medizintechnologien und Behandlungsformen

Meeting Abstract

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  • Manfred Nast - DMI-Systems AG, Hamburg, Deutschland
  • Andreas Witthohn - DMI-Systems AG, Hamburg, Deutschland
  • Stefan Gronholz - DMI-Systems AG, Hamburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie. 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (gmds). Stuttgart, 15.-19.09.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. DocMI3-4

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Published: September 10, 2008

© 2008 Nast et al.
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Einleitung

Das G-DRG-System entfaltet seine Wirkungen nicht nur bei Kostenträgern und Krankenhäusern. Auch Pharmaindustrie, Medizinprodukteindustrie und Medizintechnik sehen sich durch das G-DRG-System vor neuen Fragestellungen und Herausforderungen. Neue, häufig kostentrachtige Medizintechnologien und Behandlungsformen können häufig nur noch eingeführt werden, wenn die Refinanzierung sichergestellt ist. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die alle ihre besonderen Bedingungen aufweisen und eine detaillierte Kenntnis der entsprechenden Verfahren erfordern. Daneben ist es bei dem zunehmenden Kostendruck im Gesundheitswesen wichtig, die Wirtschaftlichkeit neuer Verfahren nachzuweisen und überzeugend darzustellen.

Fragestellung

Der Vortrag gehr zunächst auf die Frage ein, wie die Refinanzierung von Sachkosten und anderen Verfahrenskosten unter G-DRG-Bedingungen grundsätzlich möglich sind.

Anschließend wird dargestellt, wie über Kostenermittlung und -zuordnung der Refinanzierungsbedarf ermittelt wird. Sodann wird auf die Abbildungsmöglichkeiten neuer Produkte und Verfahren im DRG-System eingegangen. Hierbei wird auch die Abbildung neuer Verfahren in den Diagnoseschlüsseln der ICD-10-GM und des OPS-301 sowie die Verfahren für die Änderungsvorschläge der Kataloge dargestellt. Weiterhin wird erläutert, welche Bedeutung das Vorschlagsverfahren für die DRG-Weiterentwicklung in diesem Zusammenhang hat und mit welchen Alternativverfahren sich neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden in Kooperation mit den Krankenhäusern implementieren lassen.

Ergebnisse

An praktischen Beispielen werden die verschiedenen Einflussfaktoren in ihrer Bedeutung dargestellt. Beispiele für erfolgreiche Implementierung neuer Verfahren werden erläutert.

Diskussion

Die Kenntnisse der verschiedenen Methoden der Implementierung neuer Medizintechnologien und Behandlungsverfahren setzen umfangreiches Wissen über die vorhandenen Möglichkeiten und Erfahrung im Umgang mit den Regelwerken voraus. Fehlendes Verständnis für die Notwendigkeit einer angemessenen Reimbursementstrategie kann zu Frustration und wirtschaftlichem Misserfolg führen.