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Kongress Medizin und Gesellschaft 2007

17. bis 21.09.2007, Augsburg

Das Kooperationsprojekt WeB-Reha (Werks- und Betriebsärzte in Kooperation mit der Deutschen Rentenversicherung Rheinland als Reha-Leistungsträger) – ein Beispiel für eine gelungene Kooperation von Betriebs- u. Werksärzten mit Reha-Einrichtungen i.S.v. § 13 SGB IX Nr. 8 - 9

Meeting Abstract

  • Rolf Hess-Gräfenberg Dr. med. - Deutsche Post AG Betriebsärztlicher Dienst, Düsseldorf
  • Heinz-Johannes Bicker Dr. med. - Ausschuss Arbeitsmedizin Ärztekammer Nordrhein, Duisburg
  • Brigitte Hefer Dr. med. - Ärztekammer Nordrhein, Düsseldorf
  • Antonius Reifferscheid Dr. med. . - Henkel KgA Leiter Werksärztlicher Dienst, Köln
  • Ulrich Theißen - Deutsche Rentenversicherung Abteilung Rehagrundsätze und -Einrichtungen, Düsseldorf
  • Andreas Weber Prof. Dr. med. - IQPR, Köln

Kongress Medizin und Gesellschaft 2007. Augsburg, 17.-21.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gmds831

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Published: September 6, 2007

© 2007 Hess-Gräfenberg Dr. med. et al.
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Hintergrund

Mit der „Gemeinsame(n) Empfehlung zur Verbesserung der gegenseitigen Information und Kooperation aller beteiligten Akteure nach § 13 Abs. 2 Nr. 8 u. 9 SGB IX v. 22.03.2004“ hat der Gesetzgeber eine Auftrag an alle Leistungsträger formuliert, für eine übergreifende „Kultur“ der Information und Verständigung zu sorgen, die Wege und Ansprechpartner aufzeigt und allen Beteiligten Rückmeldung über den weiteren Verlauf des Verfahrens sichert.

Der Betriebs- bzw. Werksarzt befindet sich hierbei an einer wichtigen Schnittstelle,

die ihn potentiell in die Lage versetzt, wichtige Impulse zu geben, um steuernd und gestaltend auf den Reha-Prozess Einfluss zu nehmen.

Um die Lücke zwischen gesetzlichem Anspruch und gelebter Praxis zu schließen, wurde das Projekt WebReha aus der Taufe gehoben.

Material und Methoden

Die Etablierung einer vernetzten Praxis wird am Beispiel des Kooperationsprojekts WeB-Reha dargestellt, das aus der Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Rentenversicherung Rheinland, der Ärztekammer Nordrhein sowie im Rheinland ansässigen Unternehmen entstanden ist.

Unter Würdigung von aktuellen Vollzugsdefiziten wurden geeignete Verfahren und Instrumente der Prozessoptimierung beschrieben und schrittweise etabliert.

Dabei stand die Absicht im Vordergrund, durch schlanke und möglichst sich selbstorganisierende Verfahren kurze, schnelle Wege zu beschreiten mit einem hohen Bezug zu den konkreten Anforderungen des Arbeitsplatzes.

Ergebnisse

Das Projekt will aufzeigen, wie es gelingen kann eine Kommunikation und Kooperation zwischen den Akteuren zu etablieren: mit kurzen und schnellen Wegen, hohem Bezug zu den konkreten Arbeitsplatzanforderungen und enger facherübergreifender Abstimmung.

Von der Projektgruppe, die sich im Frühjahr 2005 gründete, wurden bisher nachfolgende Ergebnisse vorgelegt:

• Ein Manual, das als praxisorientiertes Handbuch konzipiert, Ziele, Grundlagen, Strukturen und Verfahrensabläufe darstellt.

• Die Einrichtung einer Internetplattform www.web-Reha.de

Diskussion

Die Weiterentwicklung der Kooperation zielt auf

• Die Einbeziehung und Gewinnung von weiteren Kooperationspartnern und Leistungsträgern

• Der Ausbau des Internet-Auftritts zu einer interaktiven Informations- und Kommunikationsplattform.

• Schaffung einer einheitlichen Datenbank zur Erfassung von fallbezogenen Basis-Daten