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Kongress Medizin und Gesellschaft 2007

17. bis 21.09.2007, Augsburg

Praxis der Qualitätssicherung in gesundheitsfördernden Settings (Quali-Set-Praxis)

Meeting Abstract

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  • Ingeborg Jahn - Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS), Bremen
  • Doris Hayn - Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Frankfurt
  • Gerhard Trabert - Armut und Gesundheit in Deutschland e.V., Mainz
  • Gisela Bill - Armut und Gesundheit in Deutschland e.V., Mainz

Kongress Medizin und Gesellschaft 2007. Augsburg, 17.-21.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gmds179

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/gmds2007/07gmds179.shtml

Published: September 6, 2007

© 2007 Jahn et al.
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Einleitung: Eine zentrale Herausforderung ist die Entwicklung von Konzepten für die Implementation von Qualitätssicherung in der Praxis der Prävention und Gesundheitsförderung. Das Ziel des – im Rahmen des Förderschwerpunkts Präventionsforschung des BMBF geförderten - Vorhabens ist die modellhafte Entwicklung und Erprobung einer in der Praxis umsetzbaren Evaluations- und Monitoring-Matrix für die Qualitätssicherung von Programmen und Projekten der Primären Prävention/Gesundheitsförderung im Setting Stadtteil für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche. Die Forschungsfragen beziehen sich auf folgende Aspekte in Bezug auf Prävention und Gesundheitsförderung im Setting Stadtteil: Qualitätsleitbilder, geeignete Konzepte und Methoden der Qualitätsentwicklung, Strukturentwicklung.

Methoden: Die handlungsleitenden Prinzipien sind Transdisziplinarität durch Akteursorientierung, Praxisorientierung und Interdisziplinarität (Innovative Verzahnung von Wissenschaft und Praxis). Das Vorhaben beinhaltet drei Teilprojekte:

1.
Evidenzbasierung des seit 2003 laufenden Praxisprojektes „Gesundheitsförderung jetzt – in sozialen Brennpunkten“ des Vereins Armut und Gesundheit in Mainz durch diskursive und partizipative Evaluation.
2.
Schaffung von Strukturen mittels der Durchführung eines begleitenden externen Qualitätsdiskurses mit relevanten Akteuren. Die Ziele dieses Diskurses bestehen in der inhaltlichen Klärung, der Absicherung und Ergänzung der Ergebnisse der Evaluation des Praxisprojektes, der Sicherung der Übertragbarkeit und Nachhaltigkeit der Projektergebnisse sowie in der Strukturbildung und Wissenskommunikation.
3.
Entwicklung von Methoden und Instrumenten für die Qualitätsentwicklung (Evaluations- und Monitoring-Matrix). Diese Matrix verknüpft die Prozessstruktur (Assessment, Konzept, Struktur, Ergebnis) mit den Schlüsselkriterien Integration, Partizipation, Kommunikation und berücksichtigt zugleich Querschnittskriterien, wie Geschlecht, Alter, Kultur etc.

Ergebnisse: Das Projekt läuft seit September 2006. Der Arbeitsschwerpunkt lag bislang auf der Recherche für die Rekonstruktion des Praxisprojektes (Dokumentenanalysen, Interviews mit AkteurInnen). Zum Zeitpunkt der Abstrakterstellung erfolgt die Auswertung der Materialien und die ExpertInnen-Runde für den externen Qualitätsdiskurs (erster Termin: Juni 2007), ist zusammengestellt.

Schlussfolgerungen: Das Projekt soll einen Beitrag für die Implementation von Qualitätsentwicklung in der Praxis der Prävention und Gesundheitsförderung im Setting Stadtteil liefern. In dieser Präsentation sollen Projektstruktur und –ablaufplan sowie erste Ergebnisse vorgestellt werden.