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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

WORKSHOP: Lernziele, Lehrveranstaltungsart und Curriculumsentwicklung

Meeting Abstract

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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc380

doi: 10.3205/17gma380, urn:nbn:de:0183-17gma3804

Published: November 24, 2017

© 2017 Fischer.
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Zielsetzung: Studiengänge setzen sich aus Modulen zusammen, die Lehrveranstaltungen (LV) unter einem Thema bündeln. Aus den Lehrzielen des Studiengangs ergeben sich Groblernziele für die Module und Feinlernziele für die einzelnen LV. Je nach Lernziel sind andere LV-Arten sinnvoll, insbesondere wenn man sie nach vermittelten Kompetenzen strukturiert.

Für verschiedene LV-Arten, aber nicht für alle, geben die offiziellen Regelwerke Spezifikationen vor. Gleichzeitig kann man für eine Reihe von wichtigen LV-Arten feststellen, dass sie trotz fakultätsübergreifend vergleichbarer Lernziele, höchst unterschiedlich mit Ressourcen ausgestattet werden.

Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmern die Regelwerke vorzustellen und mit ihnen einen Klassifikationsrahmen zu erarbeiten, der an medizindidaktischen Überlegungen orientiert ist.

Relevanz: Nimmt man bundesweite Regelwerke ernst, so sollte der sinnvolle und notwendige Mindestaufwand für die Vermittlung einzelner Lernziele zwischen den Fakultäten und zwischen verschiedenen Fächern annähernd gleich sein. Dies gilt vor allem dann, wenn man die gleichen LV-Arten einsetzt. Damit wären die für die Lehre notwendigen Ressourcen in einem einheitlichen Raster darstellbar, was wiederum die Qualitätssicherung erleichtert.

Didaktisch notwendige Veränderungen im Curriculum lassen sich auf diese Weise hinsichtlich der notwendigen und der wünschenswerten Ressourcen genauer spezifizieren. Didaktische Zielvorgaben können dann in einer Auseinandersetzung über die ökonomische Ausgestaltung der Lehre nicht mehr einfach als unspezifisch abgetan werden.

Methoden:

  • Der erste Teil stellt existierende Regelwerke vor: Welche Lehrformate können generell unterschieden werden? Wie hängen Lernziele und Lehrformate zusammen?
  • Im zweiten Teil sollen die Teilnehmer die Lehrformate ihrer Fakultäten miteinander vergleichen und Stärken und Schwächen der existierenden Ansätze diskutieren.
  • Im dritten Teil soll ein gemeinsamer Klassifikationsrahmen erarbeitet werden.

Literatur

1.
Bundesministerium für Gesundheit. Approbationsordnung für Ärzte. Bundesgesetzbl. 20002;Teil I(Nr. 44):§2405ff.
2.
Hochschulrektorenkonferenz. Empfehlung zur Sicherung der Qualität von Studium und Lehre in Bachelor- und Masterstudiengängen. Berlin: HRK; 2005.
3.
Bundesrat. Verordnung über die Lehrverpflichtung an Hochschulen (Lehrverpflichtungsverordnung -LVVO-). Berlin: Bundesrat; 2014. S.235.