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WORKSHOP: Train-the-Trainer: Open Access und Forschungsdatenmanagement
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Published: | November 24, 2017 |
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Die Themen Open-Access-Publizieren und Forschungsdatenmanagement gewinnen durch Mandate von Forschungsförderern zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen des Förderprogramms Horizon 2020 der Europäischen Kommission ist die Open-Access-Publikation – zumindest im Rahmen einer elektronischen Zweitveröffentlichung – verpflichtend. Zudem gibt es einen Data Pilot, an dem geförderte Projekte teilnehmen sollen und der zum Ziel hat, ein geordnetes Datenmanagement, das idealerweise und falls rechtlich zulässig, in der Publikation der Daten mündet, zu realisieren. Auch WHO, NIH oder Wellcome Trust haben entsprechende Open-Access- bzw. Open-Data-Mandate in ihre Förderbedingungen aufgenommen.
Für alle Mediziner, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben, empfiehlt es sich daher, sich frühzeitig mit diesen Themen auseinanderzusetzen und sie in ihrer Publikationsstrategie und bei der Antragsstellung von Drittmittelprojekten zu berücksichtigen. Ausbildende Institutionen können hier unterstützend wirken und entsprechende Inhalte vermitteln. Darüber hinaus bietet die Open-Access- und Open-Data-Publikation weitere Vorteile; hierzu gehört u.a. die bessere Sichtbarkeit der Publikation einhergehend mit einer höheren Zitationsrate.
Ziel des Train-the-Trainer- Workshops ist es, die wesentlichen inhaltlichen Bausteine für einen „Lehrplan“ zu Open Access und Forschungsdatenmanagement zu entwickeln, der Forschende in die Lage versetzen soll, ihre Publikationsstrategie und Drittmittelanträge darauf auszurichten. Ausgehend von den Vorgaben diverser Mittelgeber zu Open Access und Forschungsdatenmanagement werden die wesentlichen Punkte adressiert, die zur Erfüllung der Vorgaben beachtet werden müssen (z.B. Unterschiede bei der Erst- und Zweitveröffentlichung im Open Access; Aufbau und Themen, die im Datenmanagementplans adressiert werden müssen). Zudem werden Tools (z.B. Informationsseiten, Vorlagen für das Erstellen von Forschungsdatenmanagementplänen) und Publikationsinfrastrukturen vorgestellt.