gms | German Medical Science

Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Kinder als Simulationspatienten – eine lehrreiche Erfahrung!?

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Rahel Kurpat - Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Medizinische Fakultät, Münster, Germany
  • presenting/speaker Janina Sensmeier - Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Medizinische Fakultät, Münster, Germany
  • Franz-Bernhard Schrewe - Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Medizinische Fakultät, Münster, Germany
  • Bernhard Marschall - Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Medizinische Fakultät, Münster, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc356

doi: 10.3205/17gma356, urn:nbn:de:0183-17gma3562

Published: November 24, 2017

© 2017 Kurpat et al.
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Text

Hintergrund und Fragestellung: Der Einsatz von Simulationspatienten in der medizinischen Ausbildung hat sich in den letzten Jahren als eine wichtige Methode zum Training kommunikativer und sozialer Kompetenzen herausgestellt. Der Medizinischen Fakultät der Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist an dieser Stelle wichtig, Besonderheiten der zwischenmenschlichen Kommunikation zu trainieren. Hierzu gehören u.a. Trainingseinheiten mit Kindern als Simulationspatienten. Es stellt sich die Frage, an welchem Punkt der medizinischen Ausbildung angehende Ärztinnen und Ärzte lernen, mit diesen ganz besonderen Patienten umzugehen.

Material und Methoden: Hierfür werden in der Medizinischen Fakultät der WWU seit 2008 Kinder-Simulationspatienten eingesetzt. Sie werden in Szenen der Anamnese und der körperlichen Untersuchung eingesetzt, in denen der Fokus auf der Arzt-Patienten-Kommunikation liegt. Je nach Inhalt der Szene agieren die jungen Schauspieler alleine oder in verschiedenen Familienkonstellationen.

Ergebnisse: Die Implementierung von Kindern als Simulationspatienten beinhaltet einige Hürden. Zuerst muss die Bewilligung der zuständigen Aufsichtsbehörde eingeholt werden. Zudem müssen hohe Anforderungen an das Kind gestellt werden: unter anderem schauspielerische Fähigkeiten. Hinzu kommt eine besonders detaillierte Schulung bzgl. Krankheit, Symptome und Feedback.

Diskussion/Schlussfolgerung: Der Einsatz von Kindern als Simulationspatienten ist sehr zu empfehlen. Viele Studierenden empfinden die Kommunikation mit einem Kind als besonders große Herausforderung. Die auf die Simulationen folgenden Reflexionsrunden erweisen sich in der Regel als besonders lehrreich und verhelfen den Studierenden zu mehr Klarheit im Umgang mit Kindern.