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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Longitudinaler Strang Interprofessionalität (Medizinische Fakultät Universität Freiburg)

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Jonathan Ahles - Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät Freiburg, Freiburg, Germany
  • Andreas Martin - Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät Freiburg, Freiburg, Germany
  • Marianne Giesler - Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät Freiburg, Freiburg, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc339

doi: 10.3205/17gma339, urn:nbn:de:0183-17gma3391

Published: November 24, 2017

© 2017 Ahles et al.
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Zielsetzung: Der Ausbau interprofessioneller Lehre im Medizinstudium ist einer der zentralen Bestandteile curricularer Weiterentwicklung und wird u.a. von der WHO [1] und vom Wissenschaftsrat [2] gefordert. An der Medizinischen Fakultät Freiburg werden bereits seit 2013 interprofessionelle Lehrveranstaltungen im Rahmen der Förderlinie Lehre des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg durchgeführt und regelmäßig evaluiert. An der ersten Förderperiode waren 13 Teilprojekte (TP) beteiligt. Seit Januar 2017 sind 7 TP hinzugekommen, sodass mit nun 20 TP eine große Bandbreite an Professionen, Themen und Lehrformaten angeboten wird.

Methoden: Am Projekt sind neben den Studiengängen Humanmedizin, Zahnmedizin und Pflegewissenschaft weitere Studiengänge der Albert-Ludwigs-Universität, der Evangelischen Hochschule Freiburg, der Katholischen Hochschule Freiburg sowie Ausbildungsgänge an der Akademie für Medizinische Berufe des Uniklinikums und der Gesundheitsschulen Südwest GmbH beteiligt. Insgesamt haben in 2015 u.a. 193 Studierende der Humanmedizin, 94 Studierende der Pflegewissenschaften und 81 Studierende der Zahnmedizin an den Veranstaltungen teilgenommen. Zusätzlich nehmen jedes Semester ca. 330 Medizinstudierende an in das Pflichtcurriculum integrierten Veranstaltungen teil. Themengebiete sind u.a. Interprofessionalität in der Kommunikation und Begleitung von Patienten sowie interprofessionelle Zusammenarbeit von Humanmedizinern und Pflegewissenschaftlern. Die Lehrformate berücksichtigen u.a. den Einsatz von Schauspielpatienten, die Bearbeitung von Fallvignetten und das Selbststudium mittels elektronischer Ressourcen. Die Angebote werden kontinuierlich weiterentwickelt und sollen langfristig verstetigt werden. Die Evaluationsergebnisse zeigen eine hohe Zufriedenheit der Teilnehmenden mit dem Lehrangebot und eine signifikante Zunahme interprofessioneller Haltungen und Kompetenzen [3].


Literatur

1.
WHO. Framework for Action on Interprofessional Education & Collaborative Practice. Genf: WHO; 2010.
2.
Wissenschaftsrat (WR). Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums in Deutschland auf Grundlage einer Bestandsaufnahme der humanmedizinischen Modellstudiengänge. Dresden: Wissenschaftsrat; 2014.
3.
Giesler M, Bergmann S. Evaluation of interprofessional education with FILE - Freiburg Questionnaire for Interprofessional Learning Evaluation. Barcelona: AMEE; 2016.