gms | German Medical Science

Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Kompetenzentwicklung studentischer Tutoren als Dozenten und Prüfer in dem OSCE Aalplus Vorklinik

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Johanna Fahrbach-Veeser - Medizinische Fakultät Heidelberg, Allgemeinmedizin, Heidelberg, Germany
  • Simon Schwill - Germany
  • Christiane Eicher - Germany
  • Sonia Kurczyk - Germany
  • David Pfisterer - Germany
  • Joachim Szecsenyi - Germany
  • Svetla Loukanova - Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc313

doi: 10.3205/17gma313, urn:nbn:de:0183-17gma3131

Published: November 24, 2017

© 2017 Fahrbach-Veeser et al.
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Text

Hintergrund: An der Universität Heidelberg wird seit 2013 von der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung in der Vorklinik ein formatives OSCE- Aalplus (Objective Structured Clinical Examination, Anatomie am Lebenden) – mit ca. 320 Studierenden pro Jahr durchgeführt. Als Abschluss des Aalplus-Programms erfolgt das OSCE unter Einsatz von Schauspielpatienten und studentischen Tutoren als Prüfer. Bewertet wird ohne Benotung mit individuellem Feedback. Im Rahmen des Aalplus-Programms können Tutoren ein Zertifikat Hochschuldidaktik erwerben.

Das Ziel dieses Papers ist es, eine Kompetenzentwicklung von Studierenden als Dozenten und Prüfer in der Lehre zu zeigen.

Methoden: Nach dem OSCE am Ende des 4. Semesters 2016 wurden Tutoren mittels eines online-basierten Fragebogens zu ihren Kompetenzen befragt. Die Daten wurden qualitativ und quantitativ analysiert. (1=stimme voll zu, 5=stimme überhaupt nicht zu)

Ergebnisse: In 36 Bögen konnte ein Lernzuwachs und eine Verbesserung der didaktischen Kompetenz (mw=2±0,9) der Tutoren durch das Schulungsprogramm gezeigt werden. Die Tutoren konnten ihre Fähigkeiten in der Feedbackvergabe verbessern und fühlten sich nach dem OSCE sicherer (mw=1,4±0,6). Die Tutoren sahen ihre Rolle als Prüfer als wichtig an (mw =1,4±0,7).Gleichzeitig erachteten sie den Kompetenzunterschied gegenüber den Prüflingen als gering. Als Anhaltspunkt für ihren Lehrerfolg nahmen die Tutoren die studentischen Ergebnisse des formativen OSCE und betonten den Vorteil einer „stressarmen“ Vorbereitung dadurch für OSCE-Prüfungen im Hauptstudium.

Diskussion: Auf Grundlage unserer Ergebnisse ist die Unterstützung der Lehre durch Tutoren bereichernd und effizient. Ein formatives OSCE in der Vorklinik mit Feedbackgabe führt zu einer Kompetenzsteigerung bei studentischen Tutoren und zu einer Verknüpfung des vorklinischen und klinischen Studienabschnitts.