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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Implementation und Evaluation eines neuen Studierenden-zentrierten, Video-unterstützten Simulations- und Skills-Trainings

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Stephanie Herbstreit - Universitätsklinikum Essen Universität Duisburg Essen, Medizinische Fakultät Essen, Essen, Germany
  • Cynzhia Szalai - Universitätsklinikum Essen Universität Duisburg Essen, Medizinische Fakultät Essen, Essen, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc280

doi: 10.3205/17gma280, urn:nbn:de:0183-17gma2807

Published: November 24, 2017

© 2017 Herbstreit et al.
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Hintergrund und Fragestellung: Defizite in der PJ-Ausbildung führte durch Anregung von Studierenden zu der Entwicklung eines neuen Simulations- und Skills-Trainings-Kurses, insbesondere in Bezug auf akute klinische Behandlungsfälle. Eine longitudinale Evaluation sollte zeigen, dass die hohen Erwartungen der Studierenden erfüllt werden konnten, vor dem Hintergrund, dass Lehrevaluation durchaus ein valides Maß für Lehrqualität sein können [1], [2].

Material/Methoden: Unter Verwendung von Simulationspatienten und high-fidelity Simulatoren in einem Fall-basiertem Training mit Video-Feedback anhand von Checklisten, sollte eine Verbesserung der allumfassenden klinischen Kompetenzen mit dem dargestellten Trainingskurs erreicht werden. 55 Studierenden wurden aufgefordert einen anonymisierten Fragebogen vor dem Kurs, nach dem Kurs und am Ende des PJ zu Erwartungen und Einschätzungen der Simulation als Lehrmethode, als Prüfungsvorbereitung, als Vorbereitung auf das PJ, für Wissenszuwachs und nach der Wichtigkeit verschiedener praktischer Skills, zu beantworten. Zusätzlich wurde die Zufriedenheit insgesamt, mit dem Ablauf der Simulation, ob die Fälle exemplarisch für das PJ waren und ob die Erwartungen an den Kurs erfüllt wurden, erhoben und anhand einer 6-Punkte-Likert-Skala ausgewertet.

Ergebnisse: Die hohen Erwartungen der Studierenden an den Kurs konnten allesamt erfüllt werden. Das Simulationstraining wurde nach der Durchführung signifikant als geeignete Lehrmethode eingeschätzt (p=0,000). Es wurde in allen abgefragten Bereichen als sehr sinnvoll für die bewertet und es bestand eine hohe Zufriedenheit die Skills nochmals einzuüben und mit dem Kurs insgesamt.

Diskussion/Schlussfolgerungen: Unter Beachtung der Limitationen studentischer Evaluationen von Lehrveranstaltungen und aufgrund unserer longitudinalen Erfassung, kann mit unserer Evaluation eine hohe Zufriedenheit erhoben werden, und durch Schaffung einer positiven Lernumgebung ein möglicher Lernerfolg dargestellt werden.


Literatur

1.
Rindermann H. Die studentische Beurteilung von Lehrveranstaltungen - Forschungsstand und Implikationen. In: Spiel C (Hrsg). Evaluation universitärer Lehre zwischen Qualitätsmanagement und Selbstzweck. Münster: Waxmann; 2001. S.61-88
2.
Marsch HW, Overall JU, Kesler SP. The Validity of Students´ Evaluations of Instructional Effectiveness: A Comparison to Faculty Self-Evaluations and Evaluations by Their Students.J Educ Psychol. J Educ Psychol. 1979;71:149-160. DOI: 10.1037/0022-0663.71.2.149 External link