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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Interprofessioneller Ausbau einer internistischen PJ-Ausbildungsstation

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Gudrun Roling - Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Department Humanmedizin, Witten, Germany
  • Christian Scheffer - Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Department Humanmedizin, Witten, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc265

doi: 10.3205/17gma265, urn:nbn:de:0183-17gma2652

Published: November 24, 2017

© 2017 Roling et al.
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Zielsetzung: Im Gemeinschafskrankenhaus Herdecke wurde durch die AG Integriertes Begleitstudium Anthroposophische Medizin in der Abteilung für Innere Medizin eine Ausbildungsstation für PJ-Studierenden etabliert, die das Verantwortungsbezogene Lernen fördert. Projektziel ist es, die Ausbildungsstation für Pflegeschüler zu erweitern und das interprofessionelles Lernen und Arbeiten in den Klinikalltag/Stationsalltag strukturiert zu integrieren. Damit sollen interprofessionelle Kompetenzen bei Pflegeschülern, PJ-Studierenden, Ärzten und Pflegenden gezielt gefördert werden.

Umsetzung: Auf der allgemeininternistischen Ausbildungsstation werden bis zu 12 Patienten von vier oder fünf PJ-Studierenden versorgt. Mit dem interprofessionellen Ausbau werden auch PflegeschülerInnen in die gemeinsame Versorgung der Patienten eingebunden. Die geplanten Maßnahmen beinhalten (jeweils mit Pflegeschülern und PJ-Studierenden) :

  • interprofessionelle Visiten
  • gemeinsame Schulungen & Fortbildungen
  • Patientenbesprechung mit Ärzten, & Pflegenden
  • Therapiebesprechung, unter zusätzlicher Beteiligung der Therapeuten
  • geführte Reflexionen zur interprofessionellen Zusammenarbeit

Evaluation:

1.
Ist-Analyse: Erfassen des Lernbedarfes zu interprofessionellen Kompetenzen mit Hilfe von Lernzielgesprächen (Fokusgruppeninterviews)
2.
Beobachtungen und Dokumentation wichtiger interprofessionellen Schnittstellen und strukturierter Zusammenarbeit.
3.
Schriftliche Evaluation der Interventionen in Bezug auf interprofessionellen Lerngewinn
4.
Post-Analyse: Erfassung des Kompetenzfortschrittes in Bezug auf interprofessionelle Zusammenarbeit durch Fokusgruppeninterviews
5.
Erfassung von Weiterentwicklungsmöglichkeiten aus Sicht der Teilnehmer sowie aus Sicht supervidierender Pflegender und Ärzte

Zeitplan:

Vorbereitungsphase: bis 8/17

Durchführungsphase: 9/17-8/18 (Pilotphase)

Evaluation, Adaptation und Etablierung als kontinuierliches Einrichtung: ab 9/18


Literatur

1.
Fallsberg MB, Wijma K. Student attitudes towards the goals of an inter-professional training ward. Med Teach. 1999;21(6):576-581. DOI: 10.1080/01421599978997 External link
2.
Reeves S, Freeth D. The London training ward: an innovative interprofessional learning initiative. J Interprof Care. 2002;16(1):41-52. DOI: 10.1080/13561820220104159 External link
3.
Ponzer S, Hxlin U, Kusoffsky A, Lauffs M, Lonka K, Mattiasson AC, Nordström G. Interprofessional training in the context of clinical practice: goals and students' perceptions on clinical education wards. Med Educ. 2004;38(7):727-736. DOI: 10.1111/j.1365-2929.2004.01848.x External link