gms | German Medical Science

Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Wissenschaftliche Ausbildung im Medizinstudium im Rahmen von interprofessionellem „forschenden Lernen“ am Beispiel eines hochaktuellen Forschungsfeldes

Meeting Abstract

  • author presenting/speaker Pia Jäger - Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät, Bochum, Germany
  • Kevin Claassen - Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Sozialwissenschaft, Bochum, Germany
  • Philip Schillen - Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Sozialwissenschaft, Bochum, Germany
  • Achim Henkel - Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Sozialwissenschaft, Bochum, Germany
  • Notburga Ott - Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Sozialwissenschaft, Bochum, Germany
  • corresponding author Thorsten Schäfer - Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät, Bochum, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc201

doi: 10.3205/17gma201, urn:nbn:de:0183-17gma2016

Published: November 24, 2017

© 2017 Jäger et al.
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Text

Im Rahmen des Universitätsprogramms ‚Forschendes Lernen‘ entwickelten die Fakultäten für Medizin und Sozialwissenschaft das fakultätsübergreifende Lehrforschungsprojekt „Gesundheit und gesundheitliche Versorgung von Flüchtlingen im Raum Bochum“, welches seit dem SS2016 für Medizinstudierende als Modul „Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten“ im Rahmen des Faches „Epidemiologie“ angeboten wird.

Mit der frühzeitigen Implementierung wissenschaftlicher Ausbildung in das Medizinstudium sowie der interprofessionellen Ausrichtung des Angebotes wird der aktuellen Forschungspraxis und deren Anforderungen Rechnung getragen.

In interprofessionellen Kleingruppen lernen die Studierenden:

  • die selbstständige Entwicklung einer Forschungsfrage
  • Wissenschaftliche Literaturrecherche und Ausarbeitung einer Rationalen
  • die Planung methodischen Vorgehens
  • Ausformulierung und Präsentation erarbeiteter Inhalte und Forschungsergebnisse
  • interprofessionellen Austausch und Synergien

An dem Projekt nahmen in den vergangenen beiden Semestern 54 Studierende der Medizin und Sozialwissenschaft teil. Herausforderungen zeigten sich hierbei insbesondere darin, das Angebot in die klassische medizinische Studienstruktur zu integrieren und divergierenden Arbeitsaufwand zwischen den Fachrichtungen in einem gemeinsamen Lehrkonzept umzusetzen.

Die fakultätsübergreifende Zusammenarbeit profitierte sehr von dem medizinischen Hintergrundwissen der Mediziner und der methodischen Forschungsexpertise der Sozialwissenschaftler. Die Ergebnisse der Forschungsgruppen werden dem kooperierenden Gesundheitsamt zur Verfügung gestellt und als Poster im Rahmen einer öffentlichen Tagung präsentiert.

Das Angebot wird im Anschluss der Projektförderung von beiden Fakultäten als reguläres Lehrangebot übernommen.