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Wissenschaftliche Ausbildung im Medizinstudium im Rahmen von interprofessionellem „forschenden Lernen“ am Beispiel eines hochaktuellen Forschungsfeldes
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Published: | November 24, 2017 |
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Im Rahmen des Universitätsprogramms ‚Forschendes Lernen‘ entwickelten die Fakultäten für Medizin und Sozialwissenschaft das fakultätsübergreifende Lehrforschungsprojekt „Gesundheit und gesundheitliche Versorgung von Flüchtlingen im Raum Bochum“, welches seit dem SS2016 für Medizinstudierende als Modul „Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten“ im Rahmen des Faches „Epidemiologie“ angeboten wird.
Mit der frühzeitigen Implementierung wissenschaftlicher Ausbildung in das Medizinstudium sowie der interprofessionellen Ausrichtung des Angebotes wird der aktuellen Forschungspraxis und deren Anforderungen Rechnung getragen.
In interprofessionellen Kleingruppen lernen die Studierenden:
- die selbstständige Entwicklung einer Forschungsfrage
- Wissenschaftliche Literaturrecherche und Ausarbeitung einer Rationalen
- die Planung methodischen Vorgehens
- Ausformulierung und Präsentation erarbeiteter Inhalte und Forschungsergebnisse
- interprofessionellen Austausch und Synergien
An dem Projekt nahmen in den vergangenen beiden Semestern 54 Studierende der Medizin und Sozialwissenschaft teil. Herausforderungen zeigten sich hierbei insbesondere darin, das Angebot in die klassische medizinische Studienstruktur zu integrieren und divergierenden Arbeitsaufwand zwischen den Fachrichtungen in einem gemeinsamen Lehrkonzept umzusetzen.
Die fakultätsübergreifende Zusammenarbeit profitierte sehr von dem medizinischen Hintergrundwissen der Mediziner und der methodischen Forschungsexpertise der Sozialwissenschaftler. Die Ergebnisse der Forschungsgruppen werden dem kooperierenden Gesundheitsamt zur Verfügung gestellt und als Poster im Rahmen einer öffentlichen Tagung präsentiert.
Das Angebot wird im Anschluss der Projektförderung von beiden Fakultäten als reguläres Lehrangebot übernommen.