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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Neugestaltung der Klinischen Lehre an der Medizinischen Fakultät Mannheim: Auswirkungen auf den Querschnittsbereich (QB) Klinisch-Diagnostische Propädeutik und dessen OSCE

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Andrea Winzer - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim, Mannheim, Germany
  • presenting/speaker Richard Lux - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim, Mannheim, Germany
  • Christiane Bolz - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim, Mannheim, Germany
  • Jens Kaden - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim, Mannheim, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc148

doi: 10.3205/17gma148, urn:nbn:de:0183-17gma1485

Published: November 24, 2017

© 2017 Winzer et al.
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Hintergrund: MaReCuMplus stellt eine Neugestaltung des Mannheimer Reformierten Curriculums für Medizin (MaReCuM) dar. Sie umfasste eine Fächer-Modularisierung in Lehrblöcken und entsprach den ÄApprO-Vorgaben in Bezug auf den Studierendenaufwuchs.

Synchron dazu wurde der im Lernkrankenhaus Thesima verortete QB Klinisch-Diagnostische Propädeutik (KDP) modifiziert. Dieser vermittelt Basisfertigkeiten der körperlichen Untersuchung und Kommunikation. Mit Nachweis eigenständiger Skills-Durchführung unter Supervision im OSCE wird die Famulatur-Reife bestätigt.

Material: In MaReCuM orientierten sich die curricularen Kernkompetenzen an den Rollen des CanMEDS-Modells, in MaReCuMplus an denen des NKLM.

Die KDP-Fächer, deren Lerninhalte und -ziele sowie Lehrformate wurden entsprechend angepasst.

Dies bildete sich im OSCE, in dessen Inhalten, Ablauf, Prüf-Stationen und Checklisten ab. Zudem wurde eine Prüfer-Schulung etabliert und die Studierendenperspektive mittels Evaluationssoftware erfasst.

Ergebnisse: Die didaktisch zielführende Zuweisung des Wissenstransfers zu Vorlesungen, Seminaren und UaK sorgte für eine Zunahme kompetenzbildender Strukturiertheit.

Der Anteil NKLM-relevanter Lernziele wurde erhöht. Damit gewannen anlässlich der veränderten Fächergewichtung Chirurgie-nahe Basisfertigkeiten an Bedeutung. Zudem wurden anästhesiologische Themen auf Famulatur-nützliche Skills konzentriert.

Durch Aufstockung auf 12 Prüffächer bei 8 OSCE-Stationen nahm die Prüf-Variabilität zu. Der Standardisierungsgrad der Checklisten wurde durch Format- und Punktevereinheitlichung sowie Umverteilung der Inhalte erhöht. Die Implementierung einer Blended-Learning-Schulung bewirkte eine Ausweitung des Kompetenzerwerbs der Prüfer.

Diskussion: Der interdisziplinäre und am NKLM ausgerichtete Prozess einer longitudinalen Abstimmung der KDP-Inhalte und des OSCE soll zu einer gesteigerten Famulatur-Tauglichkeit führen.

Zukünftig wird durch eine modularisierte Prüfer-Schulung ein individualisiertes Angebot angestrebt.


Literatur

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