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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Die „Clinical Encounter Card“ als Lehrmittel für Feedback an Studierende in den klinischen Rotationen der Vetmeduni Wien

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Heinz Hans Florian Buchner - Veterinärmedizinische Universität Wien, Wien, Austria
  • Christoph Burger - Universität Wien, Wien, Austria
  • Jan P. Ehlers - Universität Witten/Hedecke, Witten, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc117

doi: 10.3205/17gma117, urn:nbn:de:0183-17gma1170

Published: November 24, 2017

© 2017 Buchner et al.
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Zielsetzung: Die Bedeutung von Feedback (FB) an Studierende ist zwar anerkannt, Durchführung und Qualität des FB jedoch oft in Umfang und Qualität unbefriedigend. „Clinical Encounter Cards“ (CEC) dienen einem strukturiertem FB, sind aber je nach Ausbildung der Lehrenden und FB-Kultur der Ausbildungsstätte unterschiedlich erfolgreich. Aufbauend auf ein Pilotprojekt sollte in diesem Projekt an der Veterinärmedizinischen Universität bei breiter Einführung einer CEC die Qualität des FB und die Akzeptanz von den Studierenden untersucht werden.

Methoden: CECs wurden in den klinischen Rotationen (10 Stationen) des 9. Semesters mit 161 Studierenden mit 2 verpflichteten CECs pro Station (1 Station freiwillig) eingesetzt. Jede CEC bot Raum für formale Aspekte, schriftliches FB („Was war gut“, „Was könnte besser sein“, und „Vorschlag nächste Schritte“), eine Selbstreflexion der Studierenden, und eine Bewertung des erhaltenen FB. 2377 abgegebene CECs wurden auf die Qualität des FB, Ausmaß an Selbstreflexion und Zufriedenheit mit dem FB an allen Stationen im Verlauf des Semesters ausgewertet.

Ergebnisse: Die Durchführbarkeit und Akzeptanz war in allen Stationen hoch (Rücklaufquote ca. 80%, bei Freiwilligkeit sank diese Quote auf 40%. Umfang (Mittelwert 11 Worte (min 2, max 80)) und Spezifität des FB war breit gestreut und wurde von den Studierenden als sehr hilfreich, persönlich und zeitgerecht bewertet.9% kritische Anmerkungen zu den CECs (5% bei Freiwilligkeit) standen 4 % positive Anmerkungen entgegen.

Diskussion: Feedback für Studierende kann im klinischen Unterricht sowohl quantitativ als auch qualitativ erfolgreich etabliert werden. Eine Ausbildung der Lehrenden in FB workshops ist eine wichtige Basis für die FB Qualität. Eine Verstärkung des kurzfristigen Nutzens für die Studierenden könnte die Akzeptanz weiter erhöhen.

Take home messages: CECs fördern hochwertiges FB für Studierende, nachhaltiges FB braucht aber eine entwickelte FB-Kultur.