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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

From Paper & Pencil to Tablet: Implementierung einer elektronisch unterstützten OSCE-Prüfung an der Medizinischen Fakultät Tübingen

Poster

  • corresponding author presenting/speaker Daniela Mohr - Universität Tübingen. Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Tübingen, Deutschland
  • author Joachim Graf - Universitätsklinikum Tübingen, Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung, Tübingen, Deutschland
  • author Konstantin Brass - Universität Heidelberg, Kompetenzzentrum für Prüfungen in der Medizin /Baden-Württemberg, Heidelberg, Deutschland
  • author Jörn Heid - Universität Heidelberg, Kompetenzzentrum für Prüfungen in der Medizin /Baden-Württemberg, Heidelberg, Deutschland
  • author Anne Herrmann-Werner - Universitätsklinikum Tübingen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen, Deutschland
  • author Maria Lammerding-Köppel - Universität Tübingen, Kompetenzzentrum für Hochschuldidaktik in Medizin Baden-Württemberg, Tübingen, Deutschland
  • author Ira Manske - Universitätsklinikum Tübingen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen, Deutschland
  • author Eduard Vlad - Universität Tübingen. Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Tübingen, Deutschland
  • author Stephan Zipfel - Universitätsklinikum Tübingen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen, Deutschland
  • author Robert Smolka - Universitätsklinikum Tübingen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP175

doi: 10.3205/14gma046, urn:nbn:de:0183-14gma0467

Published: September 11, 2014

© 2014 Mohr et al.
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Text

Fragestellung/Einleitung: Die Objective Structured Clinical Examination (OSCE-Prüfung) hat sich im Medizinstudium als sinnvolles Format zur Prüfung von praktischen und kommunikativen Fähigkeiten etabliert [1].

Seit 2004 wird die OSCE-Prüfung in mehreren klinischen Fächern an der Medizinischen Fakultät Tübingen erfolgreich durchgeführt. Diese Art von Prüfung ist jedoch mit einem hohen Arbeits- und Archivierungsaufwand und die manuelle Punkteeingabe und Notenübertragung mit dem Risiko der Fehleranfälligkeit verbunden. Zur Verbesserung, wurde daher 2013 das elektronische, tablet-basierte Prüfungsformat eOSCE implementiert.

Methoden: Als Mitglied des Prüfungsverbund Medizin nutzt Tübingen seit 2008 das Item Management System (IMS) zur Erstellung einer Vielzahl schriftlicher Klausuren. Mittlerweile können zusätzlich nicht nur OSCE-Stationen im IMS erstellt, sondern mit Hilfe der Software tOSCE tablet-unterstützt direkt angewandt werden.

In der Prüfung werden dabei - nach Identifikation der Prüflinge durch personalisierte QR-Codes - die Leistungsbewertungen durch die zuvor geschulten Prüfer direkt in die Prüfungssoftware eingegeben.

Ergebnisse: Durch diese Umstellung von papierbasierter zu elektronisch unterstützter Prüfung sind eine schnellere Notengenerierung und eine umfangreiche statistische Auswertung möglich. Die Fehleranfälligkeit konnte durch die Automatisierung der Datenübertragung gesenkt werden. Weiterhin konnte der Archivierungsaufwand für die beteiligten Fachbereiche verringert und die Möglichkeit der Einsicht in die Prüfungsunterlagen vereinfacht werden.

Diskussion/Schlussfolgerung: Langfristig ist ferner ein geringerer Zeit- und Arbeitsaufwand in der Vorbereitung zu erwarten. Die unkomplizierte Handhabung des tablet-basierten Prüfungsablaufs wurde durch ein positives Feedback der beteiligten Prüfer bestätigt.

Insgesamt kann daher die Implementierung der eOSCE-Prüfung als sinnvolle Neuerung bezeichnet werden.


Literatur

1.
Kruppa E, Jünger J, Nikendei C. Einsatz innovativer Lern- und Prüfungsmethoden an den Medizinischen Fakultäten der Bundesrepublik Deutschland. Eine aktuelle Bestandsaufnahme. Dtsch Med Wochenschr. 2009;134(8):371-372. DOI: 10.1055/s-0028-1124008 External link