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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

26.09. - 28.09.2013, Graz, Österreich

AINS - Gutes wird besser

Poster

  • corresponding author Stefan Heschl - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Graz, Österreich
  • Gernot Wildner - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Graz, Österreich
  • Andreas Sandner-Kiesling - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Graz, Österreich
  • Fritz Kaltenböck - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Graz, Österreich
  • Martin Vicenzi - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Graz, Österreich
  • Adelheid Kresse - Medizinische Universität Graz, Institut für Pathophysiologie und Immunologie, Graz, Österreich
  • Gerhard Prause - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Graz, Österreich

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocP03_06

doi: 10.3205/13gma026, urn:nbn:de:0183-13gma0262

Published: August 20, 2013

© 2013 Heschl et al.
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Text

Hintergrund: Im alten Humanmedizin-Studienplan B 201 war das junge Fach Anästhesie und Intensivmedizin praktisch nicht vertreten. Mit der Einführung des neuen Studienplans O 202 im Jahre 2002 wurde das Fach mit seinen vier Säulen - Anästhesie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin - im Curriculum der Medizinischen Universität Graz (MUG)als zentrales Element in das Modul „Schmerz und Extremsituation“ eingebunden. Für eine noch optimiertere Vernetzung aller Lehrinhalte fand 2012 eine umfassende Neugestaltung des Moduls statt.

Methoden: Bereichsübergreifende Abstimmung der einzelnen Lernziele im Rahmen des Moduls „Schmerz und Extremsituation“ im Humanmedizincurriculum der Medizinischen Universität Graz (Prozessbeschreibung).

Ergebnisse: Als erster Schritt wurde, aufbauend auf dem sich noch in Abstimmung befindlichen Lernzielkatalog für Studierende der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), ein für die MUG angepasster Lernzielkatalog zu den 4 Säulen Anästhesie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin erstellt. Mithilfe einer externen Moderation wurden die Lehrinhalte zwischen den für den jeweiligen Teilbereich verantwortlichen Personen abgestimmt um eine optimale Vernetzung zu erreichen. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Unterrichtseinheiten (UE) war durch den Studienplan vorgegeben. Abschließend wurden die idealen Lehrformate für die jeweiligen Inhalte definiert.

Zusammenfassend kam es durch die Reform zu einer deutlichen Reduktion von theoretischen Lehrinhalten (66 UE vs. 85 UE) und zu einer massiven Aufwertung von Kleingruppen-Lehrveranstaltungen, welche die aktive Mitarbeit der Studierenden voraussetzen (45 UE vs. 27 UE). Diese Umschichtung führte zu einem zusätzlichen Personalbedarf an der Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin (UE für die Personal gebunden ist und nicht für klinische Tätigkeiten zur Verfügung steht: 524 vs. 458).

Der Mittelwert der Studierendenzufriedenheit konnte in allen Bereichen im Vergleich zu dem „alten“ Modul verbessert werden.

Diskussion: Eine Reduktion in der Vermittlung theoretischer Inhalte mittels klassischer Frontalvorlesungen zugunsten einer Ausweitung interaktiver Kleingruppen-Lehrformate und Praktika führte, obwohl bereits von einem hohen Niveau ausgehend, zu einer deutlich verbesserten Studierendenzufriedenheit. Durch die optimierte Abstimmung der Lehrinhalte der einzelnen Teilbereiche untereinander konnten Redundanzen verringert und die Vernetzung gesteigert werden. Eine Aktualisierung der Prüfungsmodalität, angepasst an die vorgegebenen Lernziele, ist als nächster Schritt in Planung. Trotz einer annähernden Verdopplung der personalintensiven Kleingruppen-Lehrformate wurde der Personalaufwand nur minimal erhöht.