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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Schottisch prüfen – Strategien um praktische Prüfungen mit Entscheidungcharakter unter limitierten finanziellen Rahmenbedingungen durchzuführen

Workshop

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  • corresponding author Michael Schmidts - Medizinische Universität Wien, Department für medizinische Aus-und Weiterbildung, Wien, Österreich

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocW630

doi: 10.3205/12gma280, urn:nbn:de:0183-12gma2807

Published: September 18, 2012

© 2012 Schmidts.
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Es ist immer eine Herausforderung, klinische Kompetenzen valide und reliabel zu prüfen - v.a. wenn Lehrressourcen knapp sind. Im Falle summativer Prüfungen spielt die Reliabilität dabei eine besonders große Rolle. Eine in diesem Sinne ausreichend treffsichere und generalisierbare Prüfungsentscheidung zu bewerkstelligen erfordert üblicherweise eine Prüfungszeit von mindestens zwei Stunden und ist damit im Falle praktischer Prüfungen wie z.B. einem OSCE sehr aufwändig. Gleichzeitig haben Abschlussprüfungen keinen lernsteuernden Effekt und ihr formatives Potential bleibt damit weitgehend unausgeschöpft. Der Workshop widmet sich diesem Ressourcen - Reliabilität - Lernsteuerung - Dilemma und stellt kostensparende Strategien zur Reliabilitäts- und Feedbacksteigerung vor (z.B. die Kombination praktischer mit schriftlichen Testverfahren , die Methode des sequentiellen Testens, sowie die summative Zusammenschau primär formativer Einzelprüfungen .

Der Workshop richtet sich an alle, die sich für Prüfungen jenseits standardisierter Wissensprüfungen interessieren, sowie an alle, die Erfahrungen in diesem noch sehr konzeptionellen Bereich austauschen wollen. Statistische Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt und nur soweit zum Verständnis notwendig ("formelfrei“) behandelt.

Am Ende des Workshops haben die KursteilnehmerInnen tiefere Einsicht in das Konzept der Reliabilität, der Lernsteuerung und der Prüfungsökonomie gewonnen und können dieses Wissen aktiv für die reflektierte Gestaltung eigener Prüfungsszenarien und deren "Verteidigung“ nutzen.