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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Einfluss von Motivationsgesprächen auf die Leistung im Progress Test Medizin

Vortrag

  • corresponding author Michaela Zupanic - Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • Marie Trendelenburg - Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • Julia Fricke - Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • Marzellus Hofmann - Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocV580

doi: 10.3205/12gma215, urn:nbn:de:0183-12gma2156

Published: September 18, 2012

© 2012 Zupanic et al.
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Text

Fragestellung: Der Progress Test Medizin (PTM) besteht aus 200 MC-Fragen aus allen medizinischen Fachgebieten auf Absolventenniveau und wird seit 1999 als formativer Test für Medizinstudierende durchgeführt. Die Bearbeitung wird von Studierenden z. T. als nicht sinnvoll und frustrierend erlebt, was zur Demotivierung führen kann. Der Beitrag beschreibt die an der Universität Witten/Herdecke zur Motivation der Studierenden für den PTM getroffenen Maßnahmen und deren Ergebnisse.

Methode: Maßnahmen des Studiendekanats Medizin der UW/H:

1.
ausführliche Informationen zum PTM,
2.
Rückmeldung des vorherigen mittleren Testwerts (richtig-falsch) und
3.
Motivationsgespräche mit Studierenden.

Die Ergebnisse des darauf folgenden PTM 25 im WS 11/12 werden mit denen im PTM 24 vom SS 2011 verglichen. Dafür stehen sieben Kohorten der UWH (N=238) zur Verfügung, die zum Zeitpunkt des PTM 25 im 2. bis 8. Fachsemester studieren.

Ergebnisse: Die durchschnittliche Leistungssteigerung der Kohorten im Testwert bei dem Vergleich der PTM 24 und 25 liegt zwischen 3.61 (33.1%; 4. FS) und 17.94 (68.1%; 8. FS). Die durchschnittliche Differenz über alle sieben Kohorten ist bei dem PTM 25 mit 9.50 deutlich höher als bei dem vorangegangenen PTM 24 (3.80; 150%).

Schlussfolgerung: Die Maßnahmen zur Motivationssteigerung mit Betonung des individuellen Nutzens resultieren in einer sorgfältigeren Bearbeitung mit günstigerem Ergebnis [1], [2].


Literatur

1.
Albano MG, Cavallo F, Hoogenboom R, Magni F, Majoor G, Manenti F, Schuwirth L, Stiegler I, van der Vleuten C. An international comparison of knowledge levels of medical students: the Maastricht Progress Test. Med Educ. 2006;30(4):239-245. DOI: 10.1111/j.1365-2923.1996.tb00824.x External link
2.
Osterberg K, Kölbel S, Brauns K. Der Progress Test Medizin. Erfahrungen an der Charité Berlin. GMS Z Med Ausbild. 2006;23(3):Doc46. Zugänglich unter/available from: http://www.egms.de/static/de/journals/zma/2006-23/zma000265.shtml External link