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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

The Health Professions Core Communication Curriculum- ein europäischer Konsensus

Vortrag

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  • corresponding author Cadja Bachmann - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Allgemeinmedizin, Hamburg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocV565

doi: 10.3205/12gma192, urn:nbn:de:0183-12gma1920

Published: September 18, 2012

© 2012 Bachmann.
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Studienziel: Kommunikationskompetenz im Gesundheitswesen nimmt einen zunehmend wichtigen Stellenwert ein. Die Vermittlung kommunikativer Kompetenzen in Gesundheitsberufen sollte bereits in der Ausbildung beginnen. Ein Kerncurriculum „Kommunikation“, das inter- und multiprofessionell in der Ausbildung in Gesundheitsberufen eingesetzt werden kann, gab es bislang nicht. Ziel der Studie war, ein Kommunikationscurriculum für die untergraduierten Ausbildung für alle Gesundheitsberufen zu entwickeln, dessen Eignung und Akzeptanz zu erfassen und zu einem europäischen Expertenkonsensus zu gelangen. Methode Die Ausbildungsziele für das "Health Professions Core Communication Curriculum (HPCCC)“ wurden auf Basis internationaler Literatur und eines multi-professionellen, europäischen Expertenaustauschs entwickelt. In einem mehrstufigen Delphi-Konsensus-Verfahren wurde das Kerncurriculum, das 61 Ausbildungsziele umfasst, interprofessionell geprüft und die Relevanz der Ausbildungsziele auf einer 5-Punkt-Skala bewertet.

Ergebnisse: 121 Kommunikationsexperten verschiedener Gesundheitsberufe aus 16 europäischen Ländern nahmen an dem Konsensus-Prozess teil. Die Akzeptanz des Kommunikationscurriculums war hoch, alle 61 Ausbildungsziele wurden als relevant für die untergraduierten Ausbildung in Gesundheitsberufen bewertet. Die Ausbildungsziele umfassen drei Schwerpunkte:

  • Kommunikation mit Patienten,
  • intra- und interprofessionelle Kommunikation,
  • Kommunikation in medizinischen Teams.

Eine qualitative Analyse wies die Vorteile des Kerncurriculums auf.

Schlussfolgerungen: Basierend auf einem breiten europäischen Expertenkonsensus kann das HPCCC als Leitfaden für die curriculare Vermittlung kommunikativer Kompetenzen in der Ausbildung in einer Vielzahl von Gesundheitsberufen inter- und multiprofessionell genutzt werden.