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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

13 Jahre humanities in einem medizinischen Reformcurriculum

Vortrag

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  • corresponding author Peter Kube - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Jörg Pelz - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocV535

doi: 10.3205/12gma163, urn:nbn:de:0183-12gma1632

Published: September 18, 2012

© 2012 Kube et al.
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Text

Der Reformstudiengang Medizin der Charité Berlin besteht seit 1999. Neben der Integration vorklinischer und klinischer Elemente lag ein wichtiger Schwerpunkt auf dem Bereich der humanities in Rahmen der Seminare "Grundlagen ärztlichen Denkens und Handelns (GÄDH)“. Die Teilnahme an 4 Seminaren war für die Studierenden obligatorisch. In beiden Studienabschnitten waren je zwei Seminare zu belegen und insgesamt zwei Referate und eine Hausarbeit als Leistungsnachweise beizubringen. Über die Auswahl der Themenangebote der Fakultät zum Wahlpflichtfach entschied ein Gremium. Eine Analyse zeigt, welche Fachgebiete und Schwerpunkte, den Studierenden "helfen soll, ein Bewusstsein für die Stärken und Limitationen moderner Medizin, ihre eigenen Persönlichkeiten, einen Sinn für soziale Verantwortung und allgemein ihren Blickwinkel zu entwickeln“. Von 170 angebotenen Veranstaltungen können nur 91 den humanities zugerechnet werden. 79 Veranstaltungen gehören in das medizinische Kern-Curriculum oder sind extracurricular. Darunter 30 komplementär- und alternativmedizinische Veranstaltungen und 16 Seminare zum Medizinrecht. Die Evaluation der Veranstaltungen war überwiegend positiv. Die Studierenden schätzten die Möglichkeit Leistungskontrollen durch Referate und Hausarbeiten erbringen zu können. Da auch im Modellstudiengang, dem Nachfolger des Reformstudiengang Medizin, für alle Studierenden zwei Veranstaltungen unter dem Titel GÄDH vorgesehen sind, wird es hier auf gute Auswahlkriterien ankommen. Hierzu werden erste Daten vorgestellt [1].


Literatur

1.
Kiessling C, Müller T, Becker-Witt C, Begenau J, Prinz V, Schleiermacher S. A Medical Humanities Special Study Module on Principles of Medical Theory and Practice at the Charité, Humboldt University, Berlin, Germany. Acad Med. 2003;78(10):1031-1035. DOI: 10.1097/00001888-200310000-00019 External link