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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Medizinische Lehre als Vorbild – Simulationen in der akademischen Lehre

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  • corresponding author Tim Peters - Ruhr-Universität Bochum, Zentrum für Medizinische Lehre, Bochum, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocP163

doi: 10.3205/12gma061, urn:nbn:de:0183-12gma0618

Published: September 18, 2012

© 2012 Peters.
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Fragestellung: Der Einsatz von Simulationspatienten in Lehreinheiten zur professionellen Kommunikation ist in der Medizin ein bewährtes didaktisches Instrument. Auch junge Lehrer, Personaler oder Juristen stehen im Beruf vor kommunikativen Herausforderungen und dennoch wurde diese erfolgreiche Lehrmethode bundesweit bisher nicht systematisch in andere Fakultäten übertragen.

Methode: Im Rahmen des Projektes „inStudies“ wird an der Ruhr-Universität Bochum ein Methodentransfer durchgeführt. Die berufsspezifischen Simulationen können beispielsweise Personalführungsgespräche mit aufgebrachten Mitarbeitern oder Gespräche zwischen Lehrern und "renitenten“ Eltern sein. Die Leitung der Kleingruppen wird je nach Themengebiet von fortgeschrittenen Studierenden in der Rolle als Tutor (peer-group-learning) oder von Experten aus der Praxis (z. B. Lehrer, Berater, Personaler) übernommen.

Ergebnisse: Ein Transfer der Methode Simulation ist möglich und wird von den Studierenden gut angenommen. Die Methodenkompetenz im Bereich Kommunikation sowie die Sozial- und Selbstkompetenz werden gefördert, wobei der Fokus auf den Fertigkeiten (skills) und der Haltung (attitudes) liegt. Dadurch erhalten die Studierenden die Möglichkeit, ihr professionelles Verhalten zu trainieren und parallel zur akademischen Sozialisation zu reflektieren.

Schlussfolgerungen: In Anlehnung an die Entwicklungen in der Medizin wird in anderen Fachbereichen eine Diskussion über Professionelle Haltung und Kommunikative Skills initiiert und ein weiterführender fakultätsübergreifender Methodentransfer angeregt [1], [2], [3], [4], [5].


Literatur

1.
Van Mook W. Teaching and assessment of professional behaviour: rhetoric and reality. Dissertation. Maastricht: Universität Maastricht; 2011.
2.
Fröhmel A, Burger W, Ortwein H. Einbindung von Simulationspatienten in das Studium der Humanmedizin in Deutschland. Dtsch Med Wochenschr. 2007;132(11):549-554. DOI: 10.1055/s-2007-970375 External link
3.
Ortwein H, Fröhmel A. Handbuch für Simulationspatientinnen und Simulationspatienten. Reformstudiengang. Medizin, Charité-Universitätsmedizin Berlin. 3. Auflage. Berlin: Selbstverlag; 2004.
4.
Lauber H. Feedback-Materialien für Simulationspatienten im Kommunikationstraining für Medizinstudenten. Universität Fakultät Heidelberg (Heicumed). Heidelberg: Selbstverlag; 2007.
5.
Hennig C, Ehinger W. Das Elterngespräch in der Schule. Von der Konfrontation zur Kooperation. Donauwörth: Auer Verlag; 2010.