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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Methoden zu Interkultureller Kompetenz im Medizinstudium

Workshop

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  • corresponding author presenting/speaker Matthias Siebeck - LMU München, München, Deutschland
  • Costanza Chiapponi - LMU München, München, Deutschland
  • Fabian Jacobs - LMU München, München, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma270

doi: 10.3205/11gma270, urn:nbn:de:0183-11gma2709

Published: September 26, 2011

© 2011 Siebeck et al.
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Text

Hintergrund: Das Studium der Humanmedizin in Deutschland ist entlang der Approbationsordnung für Ärzte ausgerichtet, und zwar auf den deutschen Arzt, der in einem deutschen Umfeld deutsche Patienten behandelt. Die Studierenden haben jedoch schon begonnen, sich auf eine internationale Tätigkeit hin zu orientieren. Dieser Prozess muss jedoch unterstützt werden, um nicht einzig die Studenten autodidaktisch lernen zu lassen. Insbesondere im Bereich der Medizin ist sowohl Migration als auch kulturelles Verständnis ein maßgeblicher Gesichtspunkt. Aktuelle Zahlen zeigen dies deutlich. Einer Untersuchung des Robert Koch Instituts (2009) zufolge sind zwölf Prozent aller Ärzte in Deutschland selbst zugewandert. Es ist zu erwarten, dass diese Zahl in Zukunft weiter steigen wird. Auch bei den zu behandelnden Patienten ist eine stetig wachsende kulturelle Vielfalt festzustellen. Alle diese Aspekte stellen heraus, wie wichtig die Förderung von Interkulturellen Kompetenzen bei Ärzten ist. In der aktuellen Approbationsordung fehlt dieser Lerninhalt jedoch.

Ziel/e: Ziel dieses Workshops ist es, den Teilnehmern einen Einblick zu ermöglichen, warum kulturelle Sensibilität im medizinischen Kontext nötig ist, worin Herausforderungen und Schwierigkeiten liegen aber auch worin Potenziale gesehen werden können. Die Teilnehmer werden in diesem Workshop: - Kulturelle Prägungen erleben und anfangen sie zu reflektieren - Durch Lernfälle konkrete Situationen, die sensibles kulturgeprägtes Verhalten verlangen kennenlernen - Kulturspezifische Situationen im medizinischen Kontext erkennen

Struktur/Methoden:

  • Teil 1: Einführung
  • Teil 2: Fachübergreifende Methode zu Interkultureller Sensibilisierung: In diesem Teil des Workshops wird der Teilnehmer zunächst anhand einer praktischen Übung Auswirkungen von kulturellen Unterschieden erleben. Anhand dieser Erfahrungen wird später über das Erlebte reflektiert und diskutiert inwiefern man diese Erfahrungen auf konkrete Situtationen beziehen kann.
  • Teil 3: Lernen anhand von Fällen: Anhand von Fallbeispielen werden die Teilnehmer in Kleingruppen nach Lösungen der beschriebenen Situation suchen. Diese werden später im Plenum vorgestellt und besprochen.
  • Teil 4: Abschlussbesprechung

Zielgruppe: Dozenten, Lehrorganisatoren, Studenten

Zusätzliche Informationen:

Schwierigkeit: Anfänger

Im Rahmen des Workshops ist/sind geplant:

Vorträge: Ja

Praktische Kleingruppenarbeit: Ja

Erarbeitung einer gemeinsamen Stellungnahme: Nein

Sonstiges: Arbeit mit Fällen

Maximale Teilnehmerzahl: 20