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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Ein Feedback für Alles? – Kontextabhängige Leitlinien für ein adäquates Feedback in Lernprozessen

Workshop

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  • corresponding author presenting/speaker Christian Thrien - Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, KISS, Köln, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma253

doi: 10.3205/11gma253, urn:nbn:de:0183-11gma2535

Published: September 26, 2011

© 2011 Thrien.
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Hintergrund: In Literatur und Praxis existiert eine Fälle von Ansätzen für ein adäquates Feedback. Sie überschneiden sich in vielen zentralen Punkten, unterscheiden und wiedersprechen sich aber in anderen. Einigkeit herrscht darüber, dass Feedback nicht Selbstwert-gefährdend sein darf, dem Empfänger bei seinem Lernen und seiner Entwicklung helfen und Motivation fördern soll. Aber wie muss es konzipiert sein, um dem gerecht zu werden? Soll Feedback subjektiv oder objektiv sein? Es soll nicht wertend sein, gleichzeitig aber positive wie negative Aspekte benannt werden. Auf objektive Behandlungsfehler soll hingewiesen werden, aber es sollen Ich-Aussagen getroffen werden. Verträgt sich das? Sind die Feeback-Regeln für Simulationspatieten auch für Dozenten angemessen? Sinnvoll erscheint eine Differenzierung von persönlichem Feedback einerseits und einem kriterienorientierten Feedback andererseits, je nachdem, ob es um eine Schilderung der Wirkung des Verhaltens des Feedback-Nehmers auf den Feedback-Geber oder um eine Rückmeldung zur Erreichung bestimmter Lernziele bzw. richtigem oder falschem Verhalten, gemessen an objektiven Kriterien, geht.

Ziel/e: Sensibilisierung der Teilnehmer für ein differenziertes Vorgehen beim Feedback, je nach Kontext. Vermittlung geeigneter Konzepte, um auch bei kritischem Verhalten ein motivationsfördes Feedback geben zu können.

Struktur/Methoden: Begriffsklärung (Vorverständnis) Differenzierung von persönlichem und kriterienorientiertem Feedback Besonderheiten bei negativem Feedback Interaktives Erarbeiten von kontextabhängigen Konzepten Praktische Einübung anhand von Rollenspielen mit Beispielen aus der Lehre (Zur Durchführung der Rollenspiele ist es sinnvoll, wenn die Teilnehmer von (schwierigen) Situationen berichten können, in denen sowohl zu kommunikativen, wie auch fachlichen Aspekten Feedback gegeben werden soll bzw. sollte.)

Zielgruppe: Alle Interessierten.

Zusätzliche Informationen:

Schwierigkeit: Anfänger und Fortgeschrittene

Im Rahmen des Workshops ist/sind geplant:

Vorträge: Ja

Praktische Kleingruppenarbeit: Ja

Erarbeitung einer gemeinsamen Stellungnahme: Nein

Sonstiges: Rollenspiel mit Videofeedback

Maximale Teilnehmerzahl: 12