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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Online Lehrqualität messen – Rücklauf steigern! Implementierung eines Maßnahmenpaktes zur Rücklaufsteigerung bei Online-Evaluationen

Poster

  • corresponding author presenting/speaker Sandra Geiler - Universität Ulm, Medizinische Fakultät, Ulm, Deutschland
  • author presenting/speaker Thea Rau - Universitätsklinikum Ulm, Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie, Ulm, Deutschland
  • author Barbara Eichner - Universität Ulm, Medizinische Fakultät, Ulm, Deutschland
  • author Claudia Grab - Universität Ulm, Medizinische Fakultät, Ulm, Deutschland
  • author Tobias Böckers - Universität Ulm, Medizinische Fakultät, Ulm, Deutschland
  • author Wolfgang Öchsner - Universität Ulm, Medizinische Fakultät, Ulm, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma131

doi: 10.3205/11gma131, urn:nbn:de:0183-11gma1314

Published: September 26, 2011

© 2011 Geiler et al.
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Text

Fragestellung: Das bislang papierbasierte Evaluationsverfahren der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm, mit welchem über 200 Veranstaltungen evaluiert werden, wird aus Gründen der Ökonomie zum Sommersemester 2011 auf ein Onlineverfahren umgestellt. Neben der Auswahl einer geeigneten technischen Lösung galt es im Zuge dessen, durch adäquat hohe Rücklaufquoten den Qualitätsanforderungen von Umfragen zur Erfassung der Lehrqualität gerecht zu werden.

Methoden: In der Literatur beschriebenen Nachteilen hinsichtlich Rücklauf, Selbstselektion und entsprechend eingeschränkter Repräsentativität sowie reduzierter Datenqualität bei Onlineumfragen [1], [2], [3] sollte mit Hilfe eines Maßnahmenpaketes vorgebeugt werden:

  • Der Rücklauf soll durch gezielte Werbung und wiederholte Erinnerung von Seiten des Studiendekanats in Einführungsveranstaltungen und Mails sowie durch wiederholte Hinweise der Dozierenden über 60% gehalten werden.
  • Die Links zur Evaluation und entsprechende Erinnerungen werden in einem auffälligen Design in unterschiedliche studentische Informationsmedien integriert. Damit soll neben der Sicherung der Rücklaufquote der Selektivität vorgebeugt werden.
  • Mehr Transparenz hinsichtlich der Nutzung der Ergebnisse soll zudem den Sinn des Qualitätsmanagementtools vermitteln und somit für mehr Akzeptanz und folglich höheren Rücklauf sorgen.

Zur Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen werden zunächst die Rückläufe mit jenen aus vorangegangenen Semestern, einschlägigen Literaturergebnissen und Rücklaufquoten anderer Fakultäten verglichen. Anschließend wird durch Vergleiche innerhalb einer Kohorte ermittelt, ob das Verbreitungsmedium (Lernplattform, Mail), auf welchem der Link zur Evaluation platziert ist, Einfluss auf den Rücklauf hat.

Ergebnisse: Die Ergebnisse werden zur Jahrestagung erwartet.

Schlussfolgerung: Schlussfolgerungen aus den Daten des Sommersemesters 2011 sollen für das Wintersemester 2011/2012 gezogen werden.


Literatur

1.
Fricker RD, Schonlau M. Advantages and Disadvantages of Internet Research Surveys: Evidence from the Literature. Field Methods. 2002;14(4):347–367. DOI: 10.1177/152582202237725 External link
2.
Meinefeld W. Online-Befragungen im Kontext von Lehrevaluationen – praktisch und unzuverlässig. Köln Z Soziol Sozialpsychol. 2010;62:297-315. DOI: 10.1007/s11577-010-0098-x External link
3.
Tinsner K, Dresel M. Onlinebefragung in der Lehrveranstaltungsevaluation: Ein faires, verzerrungsfreies und ökonomisches Verfahren? In: Kluge A, Schüler K (Hrsg). Qualitätssicherung und -entwicklung in der Hochschule: Methoden und Ergebnisse. Lengerich: Pabst Science Publishers; 2007. S.59-69.