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Seminar „Interkulturelle Kompetenz“ mit muttersprachlichen Simulationspatienten – Studierendenmobilität fördern durch spezifische Vorbereitung auf Auslandsaufenthalte
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Published: | September 26, 2011 |
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Fragestellung: An der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen wurde eine Lehrveranstaltung für Interkulturelle Kompetenz etabliert und in das Angebot für internationalen Studierendenaustausch integriert. Ziel des innovativen Lehrprojektes ist es, die Studierenden durch intensive Vorbereitung auf interkulturelle Situationen und Patientenkontakte vorzubereiten, für mögliche Schwierigkeiten zu sensibilisieren und Handlungsempfehlungen bereitzustellen.
Methoden: Acht Seminartermine ermöglichen die interaktive Vermittlung einer Kombination aus interkultureller, kommunikativer und praktischer Kompetenz: Vorträge (Theorie-Input), Referate der Teilnehmer, Erfahrungsberichte ehemaliger „Outgoings“, Gruppenarbeiten zur Erarbeitung des Fachvokabulars und Rollenspiele bereiten auf das praktische Training von Anamnese und körperlicher Untersuchung mit muttersprachlichen Simulationspatienten (Französisch, Spanisch, Englisch) vor. Die Selbsteinschätzung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen in Bezug auf die fremde Kultur und den fachsprachlichen Umgang mit Patienten wird im Prä-Post-Design erfragt. Eine Kursbewertung erfolgt durch Blitzlicht-Runden und Fragebögen.
Ergebnisse: Das Seminar stellt eine sinnvolle und gut realisierbare Möglichkeit dar, die Sensibilität Studierender für interkulturelle Aspekte zu fördern. Alle Teilnehmer würden das Seminar an nachfolgende Jahrgänge weiterempfehlen. Die Teilnahme wird den Studierenden sowohl im Qualifikationsprofil „Neue Medien, Kommunikation und Didaktik in der Medizin“ des Aachener Modellstudiengangs Medizin (MSG) als auch im „Zertifikat-Internationales“ der RWTH Aachen anerkannt.
Schlussfolgerung: Das Seminar „Interkulturelle Kompetenz“ wird von den Studierenden gut angenommen. Es stellt einen wichtigen Bestandteil in der Förderung der Mobilität der Studierenden des Aachener MSG dar und wird durch die Angliederung an ein bestehendes Qualifikationsprofil in dessen Curriculum integriert. Die Anerkennung im hochschulweiten „Zertifikat-Internationales“ verstärkt die Bedeutung des Projekts.