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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Qualitätssicherung der Lehre – Das Verbesserungs- und Beschwerdemanagement der Lehre (VuBL) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) im Praxistest

Vortrag

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  • corresponding author Christian Kothe - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • author presenting/speaker Anke Rheingans - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • author Olaf Kuhnigk - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma009

doi: 10.3205/11gma009, urn:nbn:de:0183-11gma0096

Published: September 26, 2011

© 2011 Kothe et al.
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Fragestellung: VuBL dient Studierenden und Lehrenden als eigenständiges Vorschlags- und Beschwerdewesen, welches mit bereits etablierten Systemen eines Mitarbeiter- und Patientenbeschwerdemanagements vergleichbar ist. Das in Kooperation mit den Fachschaftsräten, Lehrgremien, Personalräten und dem Fakultätsrat am UKE entwickelte VuBL bietet für Studierende und Lehrende die Möglichkeit, über eine neutrale Instanz und unter Wahrung der Anonymität, Lob, Beschwerden oder Verbesserungsvorschläge zu äußern.

Das Feedback von Studierenden und Lehrenden soll zeitnahe Verbesserungen der Lehrstrukturen und -inhalte ermöglichen. Gleichzeitig soll eine Entlastung aller Servicebereiche der Lehre sowie der Lehrenden am UKE durch die zentrale Erfassung von Lob, Verbesserungsvorschlägen und Beschwerden erfolgen. Des Weiteren dient VuBL der systematischen Erfassung und Dokumentation eines Unterrichtsausfalls.

Methoden: Für die optimale Prozessgestaltung der Feedbackmoderation zwischen Studierenden und Lehrenden ist eine Teilautomatisierung des Workflows durch eine professionelle und für die Lehre adaptierte „Complaint-Management-Software“ unerlässlich, um Fristregelungen, Auswertungen und die Dokumentation effizient umzusetzen.

Im Rahmen des einjährigen Pilotbetriebs wird der Auswertungsprozess der Eingaben optimiert. Ferner werden qualitative Faktoren der Lehre und deren Häufigkeiten ermittelt. Bei den qualitativen Faktoren der Lehre handelt es sich ausschließlich um nicht personenbezogene Kennzahlen. Folgende Punkte werden ermittelt:

1.
Vorgänge (Zugänge/Zeitraum)
2.
Vorgänge nach Kategorien (z.B. Prüfungen, Lehrbedingungen)
3.
Vergleich der Vorgänge in bestimmten Zeiträumen

Die vorgestellten Daten umfassen den Zeitraum der ersten sechs Monate vom 06.04.2011 bis zum 30.09.11.

Ergebnisse: Vorgestellt werden Häufigkeit und Art der Eingaben (Lob, Beschwerden, Verbesserungsvorschläge) aufgeschlüsselt nach Inhalt (z.B. Dozent(in), Lehrveranstaltungen, Lehrbedingungen, etc.) und Zuständigkeit (z.B. Medizin, Zahnmedizin, etc.) in Form von Kategoriensystemen. Weiterführend ist die Darstellung der aus den Eingaben folgenden Lösungen (z.B. Neuanschaffung Lehrmittel, Erläuterung Lehrprozesse, Betreuungsrelation, etc.) beinhaltet. Vorgestellt wird ebenfalls, ob mit zunehmender Betriebsdauer ein positiv linearer Anstieg der Eingabenhäufigkeit stattfand.