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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

23.09. - 25.09.2010, Bochum

Fächerübergreifende Kommunikations- und Interaktionskompetenz für Studierende der Zahnheilkunde am Universitätsklinikum Heidelberg: Implementierung, schrittweiser Ausbau und Zukunftsperspektiven

Vortrag

  • corresponding author presenting/speaker Doris Roller - Universitätsklinikum Heidelberg, Innere Medizin/MediKIT, Heidelberg, Deutschland
  • Heike Lauber - Universitätsklinikum Heidelberg, Innere Medizin/MediKIT, Heidelberg, Deutschland
  • Andrea Ardicoglu - Universitätsklinikum Heidelberg, Innere Medizin/MediKIT, Heidelberg, Deutschland
  • Joachim Beck-Mußotter - Universitätsklinikum Heidelberg, MKG-Klinik/Prothetik, Heidelberg, Deutschland
  • Jobst-Hendrik Schultz - Universitätsklinikum Heidelberg, Innere Medizin, Heidelberg, Deutschland
  • Jana Jünger - Universitätsklinikum Heidelberg, Innere Medizin, Heidelberg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bochum, 23.-25.09.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10gma11

doi: 10.3205/10gma011, urn:nbn:de:0183-10gma0113

Published: August 5, 2010

© 2010 Roller et al.
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Text

Die Bedeutung von Kommunikations- und Interaktionstraining in der Ausbildung von Humanmedizinern ist in der Literatur schon lange beschrieben. An der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg ist dies bereits seit 2001 im Reformcurriculum HeiCuMed im Rahmen des MediKIT-Konzeptes (Kommunikations- und Interaktionstraining in der Medizin/Unterricht mit standardisierten Patienten). zur Anwendung gekommen. Mit Blick auf dieses Konzept wuchs auch der Wunsch der Zahnmedizinischen Fakultät an einem systematischen Konzept zur Förderung der Zahnarzt-Patienten-Interaktion in der Ausbildung.Erste vereinzelte Unterrichtseinheiten zum Erwerb kommunikativer Fertigkeiten wurden bereits seit dem SS 2006 in der zahnmedizinischen Ausbildung in Anlehnung an das erfolgreiche MediKIT-Konzept durchgeführt. Der Schwerpunkt der ersten Fälle lag auf der Bearbeitung internistischer Fragestellungen bei zahnärztlichen Patienten. Bei der Umsetzung wurde dabei zunächst auf die Infrastruktur des Fachbereichs Humanmedizin zurückgegriffen. Bereits im folgenden Jahr 2007 gelang die Implementierung und interdisziplinäre Verknüpfung der vier zahnmedizinischen Fachbereiche Konservierende Zahnheilkunde, Prothetik, KFO und MKG-Chirurgie. Die hohe Akzeptanz bei Studierenden und Dozierenden führt gegenwärtig zu einer erheblichen Ausweitung der Fallauswahl sowie des -unterrichts. Durch eine regelmäßige Evaluation des Unterrichtes fließen die Bedürfnisse der Studierenden und der Dozierenden kontinuierlich in die Erweiterung des Programms mit ein.Darüber hinaus werden bei der Planung auch Absolventen des zahnmedizinischen Studiums als wertvolle Informanten für den praxisrelevanten Interaktionsbedarf miteinbezogen. In unserem Beitrag werden wir bei der Darstellung der Konzeption des Unterrichts speziell auf die zahnmedizinische Anforderungen bezüglich der Ausbildung aber auch auf den späteren zahnärztlichen Berufsalltag eingehen. Darüber hinaus wird die Integration fächerübergreifender Inhalte vor allem aus der Humanmedizin beschrieben und eine longitudinale Implementierung in das bestehende Curriculum dargestellt werden.