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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

08.10. - 10.10.2009, Freiburg

Interdisziplinäre OSCE-Arbeitsgruppe Frankfurt

Poster

  • corresponding author Sandy Kujumdshiev - J.W. Goethe-Universität Frankfurt, Zentrum der Inneren Medizin, Abteilung Pneumologie, Frankfurt/Main, Deutschland
  • author Wilma A. Flaig - J.W. Goethe-Universität Frankfurt, Zentrum der Chirurgie, Abteilung für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Frankfurt/Main, Deutschland
  • Boris Wittekindt - J.W. Goethe-Universität Frankfurt, Zentrum der Inneren Medizin, Abteilung Pneumologie, Frankfurt/Main, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Freiburg im Breisgau, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09gmaT5P122

doi: 10.3205/09gma122, urn:nbn:de:0183-09gma1224

Published: September 2, 2009

© 2009 Kujumdshiev et al.
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Fragestellung: 2004 wurde die erste OSCE in der Inneren Medizin in Frankfurt durchgeführt und im Anschluss als Prüfungsform für die klinischen Fächer in der Studienordnung festgeschrieben. Dies führte zur Implementierung von OSCEs in der Pädiatrie, Notfallmedizin, Orthopädie, Chirurgie und Gynäkologie.

Es stellte sich die Frage, wie die Qualität der OSCEs gesichert und gemachte Erfahrungen anderen Disziplinen zugänglich gemacht werden können.

Methodik: Ende 2005 wurde am Fachbereich Medizin eine Interdisziplinäre OSCE-Arbeitsgruppe gegründet. In regelmäßigen Treffen werden die jeweils anliegenden Themen und Ziele bearbeitet, die durch eine Ärztin koordiniert werden.

Mitglieder sind alle OSCE planenden und durchführenden, interessierten oder qualifizierten Spezialisten am Fachbereich.

Das Hauptziel ist die Qualitätssicherung der OSCEs. Weitere wesentliche Inhalte sind das Ermöglichen einer offenen Kommunikationsplattform, Standarddefinierung, Finden von Synergien, gegenseitige Unterstützung und auch die Förderung von Lehrforschung.

Ergebnisse: Wir arbeiteten interdisziplinär an unseren Lernzielen, Compound OSCE (fachübergreifende OSCE), OSCE-Reviewverfahren in 26 Treffen mit durchschnittlich 7,52 Teilnehmern (Mittelwert (MW), ± SD 3,02) aus 5,04 verschiedenen Instituten (MW, ± SD 1,51). Ein wesentlicher Beitrag zur Qualitätssicherung im Bereich OSCE ist das gemeinsam verfasste Konzeptpapier für Mindestanforderungen an eine OSCE am Fachbereich. Dieses beinhaltet alle Anforderungen an die Struktur, den Inhalt und die Standards für eine OSCE und wurde vom Fachbereich bestätigt. Fort- und Weiterbildung erfolgte mit externen Referenten zu Prüfungsstatistik und –evaluationsmethoden und zur Schulung von standardisierten Patienten und führte u.a. zur Etablierung eines Simulationspatientenzentrums.

Unsere neuesten Projekte sind die Implementierung eines interdisziplinären OSCE-Büros und die OSCEs in der Zahnmedizin mit Probelauf im April 2009.

Schlussfolgerungen: Die interdisziplinäre OSCE-Arbeitsgruppe ist eine offene und lebendige Austausch- und Kommunikationsplattform im Fachbereich. Sie kann einen Konsens aller Beteiligten über die fachbereichsspezifischen Mindeststandards für OSCE-Prüfungen herbeiführen, die OSCEs qualitativ verbessern, und künftige OSCE-Organisatoren auf praktische Art und Weise unterstützen.