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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

08.10. - 10.10.2009, Freiburg

Wird die Kommunikationsfähigkeit von Männern unterschätzt?

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  • author Christine Heinrich - JWG-Universität Frankfurt, Institut für Allgemeinmedizin, Frankfurt am Main, Deutschland
  • author Katja Gilbert - JWG-Universität Frankfurt, Institut für Allgemeinmedizin, Frankfurt am Main, Deutschland
  • corresponding author Monika Sennekamp - JWG-Universität Frankfurt, Institut für Allgemeinmedizin, Frankfurt am Main, Deutschland
  • author Hans Michael Schäfer - JWG-Universität Frankfurt, Institut für Allgemeinmedizin, Frankfurt am Main, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Freiburg im Breisgau, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09gmaT2P043

doi: 10.3205/09gma043, urn:nbn:de:0183-09gma0430

Published: September 2, 2009

© 2009 Heinrich et al.
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Text

Fragestellung: Werden männliche Studierende in Prüfungen ihrer kommunikativen Kompetenzen schlechter beurteilt als weibliche Studierende? Welchen Einfluss hat das Geschlecht der an der Prüfung Beteiligten auf die Prüfungsergebnisse?

Methodik: Im Sommer 2009 werden knapp 400 Studierende (2/3 weiblich, 1/3 männlich) des vierten vorklinischen Semesters, nach der Teilnahme an einem Seminar zur ärztlichen Gesprächsführung, an einer Lernzielkontrolle teilnehmen. Diese ist als ein fünfminütiges Anamnesegespräch mit Simulationspatienten/innen gestaltet, das von geschulten Prüfern, zumeist Hausärzten, anhand einer Checkliste (FrOCK) bewertet wird. Die FrOCK (Frankfurter Observer Checkliste Kommunikation) ist ein validiertes Instrument mit verschiedenen Items in vier Kompetenzbereichen mit den Antwortmöglichkeiten „ja – teilweise – nein“.

Beim Einsatz in Prüfungen kommunikativer Kompetenzen wird aus den einzelnen Items der Checkliste ein Gesamtscore errechnet. Dieser wird mit der Einschätzung der Prüfer sowie der Simulationspatienten, als auch der Selbsteinschätzung der Studierenden verglichen (jeweils in Schulnoten von 1 bis 6).

Es wird untersucht, welchen Einfluss das Geschlecht der an der Prüfung Beteiligten auf die jeweils gegebene Note hat. Die Ergebnisse werden mit SPSS ausgewertet.

Ergebnisse: In früheren Prüfungen wurde beobachtet, dass männliche Studierende von den Prüfern schlechter benotet wurden, obwohl sich der Gesamtscore der Checkliste zwischen Männern und Frauen nicht unterschied. Mit der jetzigen Untersuchung soll diese Beobachtung entsprechend der im Methodenteil beschriebenen Vorgehensweise näher beleuchtet werden.

Die Ergebnisse werden beim Kongress vorgestellt.