gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

16.11. - 18.11.2007, Hannover

Medizinerausbildung mit Hilfe einer Lernplattform: Wo liegen die Stärken, was sind die Schwächen aus Sicht der Hochschullehrenden der Medizin in Hessen?

Using a learning management system in academic medical eduction: what are the strenghts, what are the weaknesses in the point of view of Hessian lecturer?

Poster

  • corresponding author Christine Schäfer - Philipps Universität Marburg, FB Medizin, Dekanat, Marburg, Deutschland
  • author Cord Süße - Justus-Liebig Universität Marburg, Forschungsgruppe Instruktion und, Gießen, Deutschland
  • author Dietmar Zenker - Johann-Wolfgang-Goethe Universität, FB Medizin, Pharmazentrum, Frankfurt, Deutschland
  • author Frank Nürnberger - Johann-Wolfgang-Goethe Universität, FB Medizin, Dekanat, Frankfurt, Deutschland
  • author Ulrich Glowalla - Justus-Liebig Universität Marburg, Forschungsgruppe Instruktion und, Gießen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Hannover, 16.-18.11.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gma11

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/gma2007/07gma011.shtml

Published: November 14, 2007

© 2007 Schäfer et al.
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Text

Die k-MED Lernplattform, seit 2003 eingesetzt in der Lehre an den drei hessischen medizinischen Fachbereichen Gießen, Frankfurt und Marburg, erfreut sich bei den Studierenden großer Beliebtheit. Es gibt klare Hinweise, dass die Kombination der Funktionalitäten einer Lernplattform - wie z.B. Lerngruppenbildung, Forum und die Bereitstellung von webbasierten Lernmaterialien ("eLearning") - mit den klassischen Lehrformen Vorlesung, Seminar in Kleingruppen und Praktika die Lernbereitschaft, die Lernwirksamkeit und die Prüfungsleistungen bei den Studierenden verbessert werden. Diese Effekte treten insbesondere dort auf, wo Hochschuldozenten die Lernplattform nutzen, um mit Hilfe "virtueller Lehrveranstaltungen" die Präsenzlehre zu ergänzen und zu unterstützen ("Blended Learning"). Die virtuellen Lehrveranstaltungen werden immer dann von den Studierenden intensiv genutzt, wenn sie einen direkten Bezug zu den Studien- und Prüfungsinhalten haben.

Am Fachbereich Medizin in Marburg nutzen mittlerweile etwa ein Drittel der Hochschuldozenten die Lernplattform, indem sie virtuelle Lehrveranstaltungen anbieten. An den anderen Standorten Frankfurt und Giessen ist die Nutzung deutlich geringer. Es stellt sich somit die Frage, welche Gründe einer breiteren Nutzung der Lernplattform entgegen stehen, obwohl diese allen zur Verfügung steht und unterstützende Beratungs- und Supportdienstleistungen angeboten werden. Was macht also einen Teil der Dozenten zu begeisterten und engagierten Nutzern der Lernplattform, während andere zwar schon von der Lernplattform gehört haben, aber weiterhin ihre Präsenzlehre in traditioneller Form betreiben?

Um dazu Antworten zu finden, ist geplant, eine umfassende Dozentenbefragung durchzuführen. Dazu wird zum einen die k-MED Lernplattform genutzt, die über ein Modul zur Durchführung von webbasierten Umfragen verfügt. Für ein möglichst repräsentatives Ergebnis werden alternativ Papierfragebögen zur Verfügung gestellt, um auch die Dozenten zu erreichen, die mit der Lehrplattform weniger vertraut sind. Bei der Auswahl der Dozenten für die Befragung werden wir uns auf Listen der Dekanate (Lehr- und Prüfungsbeauftragte) stützen. Die Ergebnisse dieser für September/Oktober 2007 geplanten Umfrage und die vom k-MED Team daraus gezogenen Schlüsse und möglicherweise resultierende Maßnahmen sollen auf der GMA-Jahrestagung in Hannover vorgestellt werden.

Anmerkungen:

k-MED (Knowledge in Medical Education) ist eine hessenweite eLearning-Plattform für die akademische medizinische Ausbildung. Die k-MED Lernplattform ist unter www.k-med.org/lms zu erreichen. Das Projekt wurde im Rahmen der “Neue Medien in der Bildung”-Offensive des BMBF von 2001 – 2003 gefördert. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst fördert das Projekt seit 2001 bis voraussichtlich 2010. Für die Förderung möchten wir an dieser Stelle danken.