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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

10.11. bis 12.11.2006, Köln

Ergebnisse einer Prüfungsevaluation: studentische Selbsteinschätzungen von Lernsteuerung und Prüfungsangst

Poster Humanmedizin

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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Köln, 10.-12.11.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gma083

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Published: October 23, 2006

© 2006 Scheffer et al.
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Im Reformstudiengang Medizin der Charité-Universitätsmedizin werden die Studierenden zum Abschluss jedes Semesters summativ geprüft. Die Prüfungen haben staatsexamensersetzenden Charakter. Gestaltung und Durchführung sind Aufgabe des Assessment-Bereichs.

Am Ende des Wintersemesters 2004/05 wurden die Studierenden des 1., 5. und 9. Semesters zu verschiedenen Aspekten der Prüfungen mittels Fragebogen befragt. Mit 56 Items wurden die Einschätzungen der Studierenden zur lernsteuernden Wirkung der Prüfungen (Lernsteuerung und Motivation, Prüfungsvorbereitung), zu verschiedenen Aspekten der Durchführung der Prüfungen (Zeitpunkt, Umfang, Verfahrensregeln), zur Auswertung und Rückmeldung und zur Organisationsstruktur (Prüfungsausschuss und Prüfungsbereich) erhoben. Die Rücklaufquote zwischen 80% und 93% in den verschiedenen Semestern.

Knapp die Hälfte der Studierenden gaben an, dass ihr Lernverhalten in erster Linie von den Prüfungen bestimmt wird und rund 56% würden nach eigener Aussage ohne Prüfungsdruck weniger lernen. Zwei Items thematisierten die selbst eingeschätzte Prüfungsangst: 14% der Befragten fühlten sich in ihrer Leistungsfähigkeit durch Prüfungsangst eingeschränkt. Knapp 60% der Studierenden erlebten OSCE-Prüfungen als beängstigender als MC-Prüfungen. Diese Auffassung war am weitesten im 9. Semester verbreitet (76%) und am geringsten im 1. Semester (44%). Weitere Ergebnisse, insbesondere Zusammenhänge zwischen selbst eingeschätzter Prüfungsangst mit anderen Items der Prüfungsevaluation werden auf dem Poster ausführlich dargestellt.