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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

10.11. bis 12.11.2006, Köln

Famulatur Vorbereitungskurs im Skills Lab - AIXTRA Aachen: Konzept und erste Erfahrungen

Poster Humanmedizin

  • corresponding author Saša Sopka - RWTH Aachen, Klinik für Anästhesiologie, Aachen, Deutschland
  • author Stefan K. Beckers - RWTH Aachen, Klinik für Anästhesiologie, Aachen, Deutschland
  • author Irmgard Classen-Linke - RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Institut für Anatomie und Reproduktionsbiologie, Aachen, Deutschland
  • Andrzej Piatkowski da Grzymala - RWTH Aachen, Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Aachen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Köln, 10.-12.11.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gma058

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Published: October 23, 2006

© 2006 Sopka et al.
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Text

Zu Recht wird von jungen Ärzten unmittelbar nach dem Studium erwartet, gute praktische und klinische Fertigkeiten vorzuweisen, wobei diese Erwartung durch Wegfall des Arztes im Praktikum sicher noch verstärkt wird. Durch veränderte Curricula der Medizinstudiengänge ist es zwar gelungen dem praktischen Anteil ärztlicher Ausbildung eine bedeutendere Rolle zuzuschreiben, müssen jedoch weiterhin Möglichkeiten gefunden werden, praxisnahe Ausbildung zu verbessern. Vor Antritt von der ersten Famulaturen spielt Unterricht in praktischen und klinischen Fertigkeiten bisher eine untergeordnete Rolle.

Die Idee war einen Famulatur-Vorbereitungskurs (FamV) anzubieten, der in erster Linie Studierenden als praktisches Repetitorium bereits gelernter Fertigkeiten dient. Zudem sollten bestimmte Fertigkeiten erstmalig vermittelt werden, die in einer folgenden Famulatur so leichter trainiert werden können. Von Studierenden, die kurz vor Ihren Famulaturen einen FamV-Kurs besuchen, werden somit verbesserte praktische Fertigkeiten erwartet. Der FamV wurde als eintägiger Kurs konzipiert und von Ärzten verschiedener Disziplinen abgehalten (Anästhesie, Innere Medzin und plastische Chirurgie). Der Schwerpunkt liegt auf dem Training prozeduraler Fertigkeiten wie z.B. Blutentnahme, Kathetertechniken, Knoten- und Nahttechnik, oder Anamneseführung mit Hilfe von Simulations-Patienten [1].

Evaluationsergebnisse von 20 Teilnehmern anhand eines standardisierten Fragebogens weisen auf gute Akzeptanz unter den Studierenden und - nach Selbstevaluierung - auf verbesserte praktische Fertigkeiten hin. Eine langfristige Evaluation der halbjährlich angebotenen Kurse wird momentan durchgeführt.


Literatur

1.
Classen-Linke I, Beckers SK, Weishoff-Houben M, Pirkl A, Mathiak K, Sopka S. Implementierung eines Standardisierten Patienten (SP)-Programms. In: Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Köln, 10.-12.11.2006. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2006. Doc 06gma070. Zugänglich unter: http://www.egms.de/en/meetings/gma2006/06gma070.shtml .