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Publikation von Originalarbeiten der Institute und Lehrbereiche für Allgemeinmedizin in Deutschland von 2001–2010 – eine systematische Übersicht
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Published: | September 14, 2011 |
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Hintergrund: Im vergangenen Jahrzehnt hat die akademische Institutionalisierung der Allgemeinmedizin in Deutschland große Fortschritte gemacht. Dementsprechend haben die Forschungsaktivitäten erheblich zugenommen. Der Publikations-Output an Originalarbeiten ist ein wesentlicher Indikator der Forschungsproduktivität. Bisher wurden bibliometrische Analysen zur allgemeinen Publikationstätigkeit von deutschen Allgemeinmedizininstituten und -Lehrbereichen (z.B. [1]) oder zur Frage, ob DEGAM-Abstracts später zu Vollveröffentlichungen führen [2], vorgelegt. In der vorliegenden systematischen Übersicht werden Zahl und Art der Publikationen von Originalarbeiten und systematischen Übersichtsarbeiten aus Instituten und Lehrbereichen für Allgemeinmedizin in Deutschland von 2001-2010 analysiert.
Material und Methoden: Potenziell relevante Publikationen wurden über Suchen in Scopus und über die Publikationslisten von Instituten und Lehrbereichen identifiziert und in einer Endnote-Datenbank registriert. Um in die Analyse aufgenommen zu werden, muss ein Artikel folgende Kriterien erfüllen: a) Bericht einer Originalarbeit (incl. systematischer Reviews und Studienprotokolle von Originalarbeiten); b) mindestens einer der Autoren ist mit einer allgemeinmedizinischen Abteilung oder einem allgemeinmedizinischen Lehrbereich einer deutschen Universität assoziiert. Strukturelle Merkmale, Designmerkmale und thematische Merkmale der eingeschlossenen Arbeiten werden standardisiert erfasst. Die Klassifikation von Designs und Inhalten orientiert sich an verfügbaren Vorarbeiten [2], [3].
Ergebnisse: Selektion, Extraktion und Auswertung aller identifizierten Studien werden bis zum Kongress abgeschlossen sein und die entsprechenden Ergebnisse vorgestellt werden. Bis April 2001 wurden über die Literatursuche für den Auswahlzeitraum insgesamt 1.518 potenziell relevante Publikationen identifiziert. Davon wurden bisher 1.225 auf die Erfüllung der Einschlusskriterien geprüft, 500 Publikationen wurden ein-, 725 ausgeschlossen. Von den 500 Veröffentlichungen beschrieben 427 (85%) Originalarbeiten, 50 (10%) systematische Übersichtsarbeiten und 23 (5%) Publikationen von Studienprotokollen. Bei mehr als der Hälfte aller Originalarbeiten handelt es sich um Querschnittsstudien. Die Zahl der Publikationen nimmt jährlich deutlich zu.
Schlussfolgerung/Implikation: Das Projekt wird eine Übersicht über die Produktivität bzgl. Forschungspublikationen der deutschen akademischen Allgemeinmedizin und deren Entwicklung in den letzten 10 Jahren erbringen.
Literatur
- 1.
- Borgers D. Die Veröffentlichungen der deutschen wissenschaftlichen Allgemeinmedizin 2009. Z Allg Med. 2010;86:187-90.
- 2.
- Stöcker J, Fischer T, Hummers-Pradier E. Besser als gedacht – DEGAM Kongress-Abstracts und veröffentlichte Artikel. Z Allg Med. 2009;85:123-9.
- 3.
- Kruschinski C, Lange M, Lionis C, van Weel C, Hummers-Pradier E; EGPRN. Themes and methods of research presented at European General Practice Research Network conferences. Fam Pract. 2010;27:459-67.